von süss bis ungeniessbar

Wenn man mal muss…

…und doch nicht kann! Ein heikles Thema, denn es geht um Toiletten. Um öffentliche Toiletten in Restaurants oder Hotelbars zum Beispiel. Diese Kabinen, die oben und unten nicht geschlossen sind.

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Da gibt es die nette Situation, wenn das gute Essen sich in den Darm geschlängelt hat, dort aber nicht bleiben möchte. Ein Grummeln und Ziehen im Bauch avisiert dem Kopf, dass da wohl irgendwas im Essen war, was dem Gedärme nicht genehm ist. Zuerst versucht man es noch zu verdrängen, vielleicht verschwindet es ja wieder. Aber es blubbert gefährlich und die Gase, die sich bilden, müssen wohl oder übel irgendwo wieder raus. Am Tisch im Restaurant mit den Tischnachbarn scheint nicht gerade der optimale Ort zu sein. Also kurz verabschieden und ab zur Toilette. Dort kann raus, was nicht bleiben möchte, mit oder ohne Geräusche!

Ein schwieriges Unterfangen, wenn die Gaststätte über Toiletten verfügt, die oben und unten nicht geschlossen sind. Da könnte man sich nämlich auch gleich beim Nachbarn auf den Schoss setzen. Man hört und riecht alles, herzlichen Dank auch! Als ob das nicht schon peinlich genug wäre, ist es bestimmt so, dass genau in diesem Moment, wo man sich hinsetzen und dem Grummeln im Bauch wortwörtlich Luft machen will, eine zweite Person in die Toilette kommt. Die Türe in der Nebenkabine fällt ins Schloss und der Reissverschluss der Hose knirscht. Was nun? Pobacken zusammenkneifen und hoffen, dass der Klonachbar schnell wieder geht. Da tönt es von nebenan laut und genüsslich: „Pfffffffrrrrrrrrrrt!“ Und gleich nochmal. Serienfeuer würde man das auf dem Schlachtfeld nennen. Ok, das gibt Rache. Fies nur, dass es dann plötzlich nicht mehr funktionieren will. Wenn man sich zu lange auf die Klogeräusche des Nachbarn konzentriert, geht irgendwann gar nichts mehr.

Jetzt ist ausharren angesagt, bis besagte Person sich die Hände gewaschen und die Türe ins Schloss gefallen ist, denn es gibt kaum etwas Peinlicheres, als der Furzerin am Waschbecken zu begegnen.

Ich kann mir gut vorstellen, dass viele das Gefühl kennen, wenn der Abend im Restaurant schlussendlich zum endlosen Warten auf den Heimweg wird, weil dort das eigene Klo wartet. Gemütlich, in Ruhe und ohne Zuhörer kann man sich dort hinsetzen und den Darmgeräuschen freien Lauf lassen. Ich plädiere deshalb ganz klar für geschlossene Toiletten – überall! Wer will schon hören, was die Verdauung des Klonachbarn macht?!

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4 Kommentare

  1. anavukadinova

    ..der Furzerin am Waschbecken begegnen 😀 grandios!

    • danielajaeggi

      Darmgeschichten sind einfach der Burner! Jeder kennt sie, alle findens peinlich! 🙂

  2. huggi1963

    🙈😂😂😂🚽😳😜 Wer kennt das nicht 😂 Vielleicht sollten wir eine Petition einreichen, dass solche Toiletten aus „Datenschutzgründen“ verboten werden 😝😅☺️

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