von süss bis ungeniessbar

Wo kommen all die Tiere her?

Die Strassen sind leerer als sonst. Viele Restaurants haben geschlossen und an vielen Orten sieht es fast ein bisschen ausgestorben aus. Herr und Frau Schweizer weilen in den Ferien oder sind intensiv mit dem Wohnungswechsel beschäftigt. Durchwegs positiv, wie man meinen müsste. Leider aber nicht für alle.

Jene, welche ihre vierbeinigen Lieblinge im Tierheim oder der Pension ebenfalls für die Abwesenheit anmelden, können sich getrost auf dem Liegestuhl räkeln oder organisiert den Umzug vornehmen. Für jene Tiere sind nämlich in dieser Zeit die Mitarbeiter der Tierpensionen im Dauereinsatz. Ja, in dieser Zeit herrscht in jedem Tierheim Hochsaison – jedes Plätzchen ist belegt.

Dann gibt es aber noch jene, welche in die Ferien fahren oder einen Umzug tätigen und finden, dass der Betreuungsplatz für den Vierbeiner möglicherweise doch etwas zu teuer ist. Schliesslich ist es ja nur ein Tier. Also lieber ein Upgrade im Hotel oder im Flugzeug, anstelle von einer bezahlten Betreuung für den Vierbeiner. Oder das neue Zuhause verbietet per Vertrag Haustiere. Da kommt es leider „plötzlich“ des Öfteren vor, dass die Polizei oder Passanten ausgesetzte Tiere im Tierheim vorbeibringen, welche dann noch zusätzlich zu den Ferientieren aufgenommen werden müssen. Hunde, welche auf Raststätten angekettet zurückgelassen werden. Katzen, welche einfach auf der Strasse landen. Meerschweinchen, welche plötzlich im Wald spazieren gehen.

Im besten Fall findet man die Halter, wenn das Tier einen Chip trägt. Ausgesetzte Tiere sind in der Regel aber nicht registriert. Also erfährt man nur sehr selten, wer sich ohne Verantwortungsbewusstsein aus dem Staub gemacht hat.

Die dreisteste Variante sind aber jene Halter, welche nach den Ferien mal eben nach ihrem Tier suchen, welches genau vor den Ferien weggelaufen sein soll. Zufälle gibt es, die gibt es gar nicht! Wer seinem Vierbeiner so etwas antut, sollte auf der Stelle mindestens genauso hart bestraft werden. Tiere leiden nämlich nicht weniger, als Menschen. Wer sich also überlegt, seinen treuen Begleiter mal eben an einem Pfosten auf der Autobahn festzubinden, der soll sich wünschen, nie von mir erwischt zu werden. Ich würde ihn glatt nackt mitten auf der Autobahn aussetzen – und zwar im Feierabendverkehr – bei 36 Grad im Schatten! So!!!

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2 Kommentare

  1. tierlifruend

    Bin auch dabei!!!

  2. Smamap

    Da mach ich mit !!!

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