von süss bis ungeniessbar

Wie erklär ich meinem Hund…

…dass ICH gerne schlafen möchte?

Früher waren es die Kinder, die mit Sack und Pack in mein Bett umgezogen sind … vorzugsweise mitten in der Nacht. Heute schläft klein Ellie bei mir. Oder besser: Sie liegt neben mir und starrt mich an. Ich drehe mich weg, weil ich schlafen will und sie robbt unauffällig nach, um ihre Hundeschnauze auf mein Kopfkissen zu legen und mir ins Ohr zu atmen. „Gscht, weg da!“ Ich schubse sie zurück auf die andere Seite der Matraze. Sie schaut einen Moment beleidigt weg und wartet, bis ich die Augen schliesse. Dann hüpft sie mit einem unüberspürbaren Ellie-Hopser auf die andere Seite des Bettes und rollt sich an meinem Rücken zusammen, um eine Minute später wieder einen Sprung über meine Beine zu machen und mir mit der Pfote auf meinem Arm mitzuteilen, dass sie nicht schlafenslaunig ist. Zuerst macht sie das sanft. Wehe, wenn ich nicht reagiere – dann wird gekratzt mit der Pfote, was das Zeug hält.

Mein grösstes Problem bei diesem Schlafenswettkampf? Ihre braunen Kulleraugen und das schiefgelegte Köpfchen mit den lustigen Ohren, wenn sie mich anstarrt, um mir unmissverständlich mitzuteilen, dass sie NICHT schlafen möchte. Ich meine: Wie soll man über ein solch knuffiges Geschöpf wütend sein. Und die kleine Fellnase weiss das ganz genau. Und wenn ich dann irgendwann so müde bin, dass ich sie laut anzicke und sie wegschicke, dann schaut sie mit dem ultimativen Killerblick und ich habe das ungute Gefühl, dass sogleich eine fette Krokodilsträne über ihre Wangen rollen wird.

Wie gut, dass ich mir die zehnmal schlaue Pfote freiwillig angeschafft habe, sonst hätte ich sie vermutlich schon zig mal ins Gefrierfach gesteckt. Vor allem nachts, wenn ICH gerne schlafen möchte…

Teile diesen Beitrag

10 Kommentare

  1. Stephanie Jaeckel

    Ich wohne bei meiner Freundin immer im Hundezimmer. Der gute Massimo ist schon über 16 und darf auf seiner Schlafstatt bestehen. Als er noch jünger war, flog er natürlich raus (denn eigentlich ist es ja das Gästezimmer). Aber eins ist klar: Kein Sprung ins Bett und vor allem, kein Mucks (vom Schnarchen mal abgesehen, weil alter Hund). Manchmal seufzt er (die Knochen), dann werde ich schon mal wach und denke, ich hätte geseufzt. Bis ich merke, dass ich im Hundezimmer bin. Im Ernst. Ich würde dem Hund sein Körbchen woanders hinstellen, nicht im eigenen Schlafzimmer.

    • modepraline

      Das Prozedere mit dem Körbchen woanders und dem ganzen Gedöns haben wir schon lange hinter uns – Ellies Verlusttrauma nach 3 Umplatzierungen hat dazu geführt, dass ich nachgegeben habe, um nachts auch mal schlafen zu können. Die Kleine gerät in Panik, wenn sie mich aus den Augen verliert…

  2. tierlifruend

    😂😂😂 Ich fühle mit Dir!!!
    Wir haben zwar auch „nur“ zwei Zwerge, aber einer davon liegt immer auf meinem Kopfkissen und Nr. 2 platziert sich ganz nahe an meinen Beinen…und wehe, ich wage es diese zu bewegen!!! Dann wird geknurrt und in die Decke gebissen!
    Eigentlich sind wir ja total bekloppt 🙈 aber ich möchte sie auch nicht missen 😍

  3. paulalinchen

    Hat Deine Elli ein Glück, dass sie HUnd bei Dir und nicht bei mir ist. 😀
    Meine weckt mich nur im „Ernstfall“, das darf sie dann auch, aber ansonsten traut sie sich nicht, mich vom heiligen Naachtschlaf abzuhalten.

    • modepraline

      …und was, wenn doch?

      • paulalinchen

        Dann brauche ich sie nur einmal angucken und sie fragen, ob sie unten schlafen möchte. 😂

      • modepraline

        🙂

  4. Angela Aeschbacher

    Ich habe da die ultimative Lösung – eine Schlafbrille 😎 Gute Nacht 😇

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

© 2024

Theme von Anders NorénHoch ↑