Für Mama

Muttertag – für viele heisst es losrennen und Blumen kaufen, oder Schokolade. Oder irgendetwas, was die liebe Mama dann abstauben und schön finden muss – ob sie will oder nicht 🙂 .

Ich weiss 365 Tage im Jahr, was ich an meiner Mama habe. Und mir graust davor, dass ich sie auf einmal nicht mehr haben könnte. Ich brauche also nicht unbedingt einen Muttertag, um meiner Mama danke zu sagen für alles, was sie mein ganzes Leben lang für mich getan hat und immer noch tut.

Dass ich die beste Mama der Welt habe, ist für mich sonnenklar. Schliesslich hat sie:

–> mir als Kind bei jeder Grippe leckere Sachen ans Bett gebracht
–> mich mit meinen geliebten Barbies spielen lassen
–> stundenlang mit mir das Einmaleins gebüffelt, weil es einfach nicht in meinen Kopf wollte
–> immer Lieblingsessen gekocht (tut sie übrigens heute noch)
–> mir über Mittag einen Rock genäht, weil ich keinen im Schrank hatte
–> mir zugeredet, wenn mal wieder etwas gründlich schief gelaufen ist
–> sich in der Camarque auf ein Pferd geschwungen, weil ich unbedingt mal reiten wollte
–> mich gedeckt, wenn ich Mist gebaut hatte
–> sogar mit mir zusammen Dinge getan, die wir eigentlich nicht hätten tun dürfen
–> mir hin und wieder einen Arschtritt verpasst, wenn ich den dringend nötig hatte
–> mit mir gelitten, wenn das Leben mich geschüttelt hat
–> mir nie das Gefühl gegeben, ihr zuviel zu sein
–> so manches mir zuliebe mitgemacht
–> mir an jedem Geburtstag Leckereien gebacken
–> meine Hosen gekürzt und meine kaputten Sachen geflickt
–> immer zu mir gehalten!

Diese Liste könnte ich noch endlos weiterführen und ich weiss, dass es nicht selbstverständlich ist, eine solche Mama zu haben. Ich kenne Menschen, die haben zwar eine biologische Mutter, aber keine Bindung und auch keinen Kontakt. Für mich eine grauenvolle Vorstellung!!

Wenn ich könnte, würde ich meiner Mama mindestens noch 10 Jahre Gesundheit in eine Schachtel packen, um sicher zu sein, dass ihr in dieser Zeit nichts passiert.
Auch für meinen Papa würde ich das übrigens gerne machen. Der hat schliesslich auf dem Schulweg auch mal heftig durchgegriffen, wenn ich von den Jungs drangsaliert wurde.

Gute Mütter leisten Unglaubliches! Und meine Mama ist nicht nur eine gute Mutter – sie ist die beste Mutter für mich!

Ein Hoch auf mein Mami, das Grosi, die Nonna, das Uri und unseren Familienpfeiler!



Krankes Gesundheitssystem!!!

Heute präsentieren unsere Solothurner Spitäler ihre Zahlen, die einen Rotanstrich bekommen … langsam aber sicher!

Also, mich überrascht echt gar nichts mehr! 😟

Nachdem ich vor knapp einer Woche das erste mal für mich selber (und nicht als begleitende Kampfsau für andere Patienten) den Notfall aufsuchen musste, wurde mir so richtig bewusst, was Fachkräftemangel bedeutet. Ich war am Austrocknen und hatte Erstickungsgefühl und man wollte mich mit Dafalgan und Neoangin nach Hause schicken. Macht Sinn, oder? Deswegen sucht man ja auch den Notfall auf 😡🤯.

Ich habe die Nacht durchgehalten und bin um 06.00 in den Notfall gefahren, weil es nicht mehr ging. Dummerweise musste ich aber draussen im Gang den Schichtwechsel von 07.30 Uhr abwarten. Ich habe mich elend gefühlt und mich dabei ein paarmal übergeben müssen, weil das Schlucken nicht mehr möglich war. Und es war KEIN MENSCH sonst im Notfall. Es ist also nicht so, dass da Highlife war!

Meine kleine Restenergie musste ich dann dafür aufwenden, die junge Assistenzärztin, die notabene kaum Deutsch konnte, davon abzuhalten, mich einfach mit den zwei Nonsens-Medikamenten wieder vor die Türe zu stellen. Ich musste vehement und mit dem Hinweis auf meine Privatversicherung darauf pochen, einen HNO zu Gesicht zu bekommen. Bis dahin sind aber fast 4 Stunden verstrichen! 😴

Nun ja – die Oberärztin der HNO-Abteilung hat mir dann einen hochgradig entzündeten Kehlkopf mit geschwollenem Kehlkopfdeckel attestiert, mir sofort Kortison und Antibiotika gegeben und wollte mich erst stationär aufnehmen, um eine mögliche Totaleskalation zu verhindern. Wir haben dann aber gemeinsam entschieden, dass ich unter dieser Medikation alle 24 Stunden zum Check auf die HNO fahre und bei einer Verschlechterung sofort wieder kommen würde. Damit sei nicht zu spassen, meinte sie.

Nun ja, wie gut, dass ich mich nicht mit Dafalgan und Neoangin habe nach Hause schicken lassen. 🤨

Ein System, welches an allen Ecken und Kanten hinkt. Und ich frage mich dabei immer wieder, ob es so schwierig sein kann, das Fachpersonal anständig zu entlöhnen und möglicherweise an die Spitze des Verwaltungsrates einmal jemanden zu wählen, der vom medizinischen Fachgebiet eine Ahnung hat und nicht mit derart vielen Ämtern belegt ist, dass die Zeit für den bitteren ernst leider fehlt!!!????

Lieber Kurt Fluri – es wäre an der Zeit, beim Aufräumen mal ganz oben anzufangen – so sehe ich das! 🫵

P.S.: Ich habe meine Beschwerde unmittelbar an die SoH gesandt – und habe bis jetzt keine Antwort bekommen, obwohl ich darum gebeten habe. 👎

Solothurner Spitäler rutschen in die roten Zahlen

SOLOTHURNERZEITUNG.CH

Solothurner Spitäler rutschen in die roten Zahlen

Zu wenig Personal, reduziertes Bettenangebot, die Teuerung und höhere Energiepreise: Die Solothurner Spitäler AG schreibt ein Millionendefizit. Schwarze Zahlen wird es in der Spitalrechnung vorderhand nicht mehr geben.

Too much!

Multitasking Manie – wenn das Gedächtnis in die Knie geht!

Wisst ihr noch, was ihr als letztes grad gelesen habt, oder ist es schon wieder weg?
Wir leben im Zeitalter der Informationsüberflutung. Wir jonglieren ununterbrochen mit WhatsApp, Instagram, LinkedIn und E-Mails, während wir gleichzeitig versuchen, das nächste grosse Ding in unseren Bereichen zu erledigen. Aber was passiert, wenn all diese Aktivitäten auf verschiedenen Kanälen unser Gedächtnis beeinträchtigen?

Ich erlebe es grad live und in Farbe:
–>Ich sitze in einem Meeting und plötzlich kann ich mich nicht mehr erinnern, was das Thema der Diskussion ist. Weg! Schwupp!
–>Ich telefoniere und während des Sprechens (was aktuell eher einer Wortkotze gleicht) frage ich mich: Mit wem telefoniere ich eigentlich?
–>Ich stehe im Supermarkt und DAS ultimativ wichtige Ding, das ich unbedingt nicht vergessen wollte, ist weg! Bis vor 2 Minuten war es noch da, jetzt will es mir nicht mehr einfallen. Keine Chance!

Klingt wie ein Science-Fiction-Film, ich weiss – ist aber Tatsache. Und weil ich mich frage, ob ich mein Gehirn checken lassen sollte, habe ich mich in diese Symptome eingelesen. Und da stehen all diese Fakten, die ich eingangs erwähnt habe. Und all diese Dinge sind Bestandteil meines Jobs.

Massnahmen?
–>Priorisieren: Immer auf das aktuell Wichtigste konzentrieren und das andere ruhen lassen – es bringt nämlich nichts, alles gleichzeitig tun zu wollen.
–>Pausen einlegen: Dem Gehirn eine Pause gönnen. Spazieren gehen, meditieren oder ein paar lustige Katzenvideos schauen (aber nur ein paar … 😉 ).
–>Genügend schlafen: Vor dem Schlafengehen nicht noch kurz die Mails checken. Das Hirn fährt sonst wieder auf 180 hoch!

So, und weil ich all das bereits tue und immer noch overload bin, melde ich mich in die wohlverdienten Osterferien ab.
Kopf voll …
Schnauze voll …
Wellness ruft!

Und wie sieht eure Pause aus?

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Tu Gutes, und sprich darüber

Nicht einfach, das Richtige zu tun …

… deshalb tue ich vieles still und heimlich. Schliesslich will ich mir weder Feinde machen, noch Neider auf den Plan rufen.
Gerade habe ich aber wieder eine Anfrage bekommen, ob man meinen Namen bei einem Spendeneingang veröffentlichen dürfe, um hoffentlich Nachahmer zu finden. Normalerweise lautet meine Antwort NEIN.

Heute mache ich bei einigen Organisationen eine Ausnahme, weil ich denke, dass diese sich über neue Spendeneingänge sehr freuen würden. Und weil ich diese Organisationen schon lange begleite, weiss ich auch, dass das Geld dort genau an die richtigen Stellen kommt. Man kann also getrost helfen, ohne Angst haben zu müssen, dass die Franken im Niemandsland verschwinden.
Bei manchen der Organisationen arbeite ich ehrenamtlich mit oder habe dies für eine Weile gemacht – deshalb kann ich die Hand ins Feuer legen.

Wer also mal ein paar Franken übrig hat, denen kann ich die folgenden Organisationen sehr ans Herz legen:

http://www.herzensbilder.ch (eine wunderbare Sache)
http://www.allani.ch (sehnlichst erwartet und einmalig)
http://www.pippilotta-kindertrauerbegleitung.ch  (mitten ins Herz)
www.hospiz-solothurn.ch (ein wunderbarer Ort)
www.aarebrueggli.ch (für all meine tierischen Freunde)

Und wer gerne noch persönlicher spenden möchte, der kann dies auch mal tun, indem er jemandem mit knappem Budget einmal einen tollen Gutschein schickt. Nur Mut! Wir Schweizer-/innen scheinen da in vielerlei Hinsicht noch eine Hemmschwelle zu haben, die dringend abgebaut werden muss.

Ich drück die Daumen ✊🏼 ✊🏼

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Leistung nach Biorhythmus



Jeder Mensch hat seinen eigenen Biorhythmus. In meiner Familie habe ich zwei krass gegensätzliche Exemplare einer Eule (Nachtmensch) und einer Lerche (Morgenmensch).
Bis dato wurde in den Schulen, Ausbildungsstätten und bei den Arbeitgebern wenig bis gar nicht darauf Rücksicht genommen.

Man weiss, dass Eulen und Lerchen unterschiedliche Leistunsphasen im Laufe eines Tages haben. Lerchen sind normalerweise morgens produktiv und knicken mit der Konzentration und Leistung nach dem Mittag ein. Eulen stattdessen erbringen ihre Höchstleistungen abends und sind am Morgen kaum wach zu bekommen. Dies kann zu einer Diskrepanz in der Arbeits- oder Lernleistung führen, wenn die Zeiten nicht mit dem Biorhythmus einer Person übereinstimmen.
Auf Dauer kann es sogar zu gesundheitlichen Schäden führen, wenn eine Lerche gezwungen wird, nach dem Rhythmus einer Eule zu leisten – und genauso kann das auch umgekehrt passieren.

Was aber kann man tun? Es ist unmöglich, es jedem Menschen recht zu machen.

Im Bildungsbereich denke ich, sollte zumindest im Rahmen der Stundenpläne und der Leistungsintensität der Fächer darauf Rücksicht genommen werden, dass sowohl Lerchen, als auch Eulen eine Chance haben, sich irgendwie in der Mitte zu treffen.

Im Business sind bereits viele Modelle eingeführt worden, die zumindest teilweise dieser Tatsache Rechnung tragen:

–> Flexible Arbeitszeiten
–> Remote Arbeit
–> Leistungsbezogene Arbeitsverteilung
–> Pausen und Erholungszeiten

Ganz wichtig dürfte aber nach wie vor sein, die Sensibilisierung für die Bedeutung des Biorhythmus weiter voranzutreiben. Je besser in einem Team auf ausgeprägte Lerchen und Eulen eingegangen wird, umso produktiver und motivierter werden Ziele erreicht.

Im Rahmen von New Work und Worklife Balance wäre es schön, wenn sowohl in der Bildung als auch in den Unternehmen vermehrt das Augenmerk auf diese Tatsache gelegt würde. Ich bin mir sicher, dass das Leben vieler Schüler und Arbeitnehmer, aber auch der Lehrer und Führungskräfte dadurch um einiges angenehmer werden kann!

Ich bin eine Eule. Und welchem gefiederten Kollegen fühlt ihr euch näher?

#newwork #teamentwicklung #worklifebalance

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Historische Ereignisse überschlagen sich



Ereignisse von historischer Tragweite laufen sich in den letzten Jahren die Ränge ab. Jedesmal denke ich wieder, dass wir Dinge live erleben, die unsere Enkel einmal in der Schule lernen werden.

Nun ein weiterer Fall: Die UBS übernimmt die Credit Suisse. Ich gestehe: Ich habe NICHT damit gerechnet. Niemals hätte ich gedacht, dass die gut kapitalisierte CS Schweiz nun auch in die UBS integriert wird. Befürchtet habe ich es aber schon 😣 .

Die altehrwürdige Bank wurde im Herbst von Altlasten eingeholt, hat sich wieder erholt und wurde dann auf den sozialen Medien und in den hiesigen Käseblättern kaputt geschrieben. Das scheint ja ohnehin der neue Trend: Liegt das Opfer schon blutend am Boden, tritt man noch nach.

Was haben wir nun daraus gelernt: Faire und saubere Kommunikation ist alles – und alles ist nichts, wenn gar nicht oder mit Rundumschlägen kommuniziert wird. Das war sowohl bei der Spitze der CS, als auch in den Medien eine Katastrophe. Die einen haben gar nicht kommuniziert, die anderen falsch und reisserisch!

Ich bin erschüttert und hoffe, dass die Medien wenigstens jetzt verstehen, dass genug nachgetreten wäre. Es geht hier nämlich nicht nur um einen historischen Deal, sondern um zig-tausend CS Mitarbeiter, die täglich ihren Job machen und nun um ihre Existenz bangen.

Was soll man an einem Abend wie diesem noch sagen …? 😔

#cs #ubs #bankenübernahme #historisch #bigdeal

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Die Macht der Medien …

… und der selbsternannten Stammtisch-Allesversteher!

Als ehemalige Redaktorin der Print- und Radiomedien weiss ich, wie gross der Run auf einen Primeur ist. Allerdings war die Ethik zu meiner aktiven Redaktionszeit irgendwie noch etwas höher im Kurs, als sie das heute ist.

Ich bin entsetzt, wie die Medien die Gesellschaft manipuliert, wenn es um den aktuellen Fall der Credit Suisse geht. Da werden Meldungen ein klitzekleines Bisschen abgeändert, sodass sie reisserisch klingen und spannender sind, als die Wahrheit eigentlich wäre. Man lässt ein Fakt einfach weg, und die Meldung wird zur Headline, welche die ganze Börse ins Strudeln bringt.

Gestern gingen massig solcher frisierter Meldungen über alle Ticker. Juristisch noch gerade okay, faktisch aber eigentlich falsch. Und was passiert – die ganze Bankenwelt gerät aus den Fugen und die Leute reagieren panisch.

Ich äussere mich höchst selten zu aktuellen finanztechnischen oder politischen Themen. In diesem Fall mache ich eine Ausnahme:

Wer nicht wirklich in diesem Zirkus drin ist, sollte tunlichst vermeiden, jede Zeile wortwörtlich zu glauben, die da gedruckt wird. Es wird nämlich nie so heiss gegessen, wie gekocht. Und auch bei den Interviews, die im TV und in den Radiostationen laufen, sind die Zusammenschnitte oft so gemacht, dass es fatal klingt – de facto aber eigentlich eine völlig normal Aussage ist.

SRF lässt über ihren Ticker verlauten: „Angestossen hatte der Kursabsturz eine Äusserung der Grossaktionärin Saudi National Bank, kein weiteres Geld in die Bank zu investieren.“
Klingt ja schlimm!!! 🤔

Diese Äusserung ist aber eigentlich der Tatsache geschuldet, dass die Saudi National Bank nicht über 9,9% der Grossbank besitzen darf, weil sie sich sonst neuen regulatorischen Hürden stellen müsste, welche dies aktuell verbieten.

Davon steht nirgends auch nur ein Wort!

Ich oute mich hier als treue CS-Kundin und werde mein Geld nicht abziehen, nur weil die Medien eine Sachlage schlechter schreiben, als sie de facto ist. Gerade weil alle Paniker nun ihre Gelder abziehen, gerät ein Haus wie die CS letztlich in einen Engpass, der schon lange nichts mehr mit den harten Tatsachen zu tun hat.

Etwas mehr Fakten und etwas weniger reisserische Headlines täten unseren Medien echt gut!

#medien #bankendebakel #fakten #headlines #creditsuisse

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Welfrauentag


Ladies – ein Cheers auf uns alle!! 🥂

Heute wird gefeiert, dass sozialistische Organisationen in der Zeit vor dem ersten Weltkrieg den Kampf um die Gleichberechtigung, das Wahlrecht und die Empanzipation von Mitarbeiterinnen aufgenommen haben. In der Tat: So lange ist das schon her.

Wir könnten jetzt aufzählen, welche Dinge immer noch nicht in die richtige Richtung laufen. Aber HEUTE NICHT!

Heute ist der Tag, an welchem ich dankbar bin, dass sich starke Frauen in all den Jahren vor uns mit Leib und Seele dafür eingesetzt haben, dass Menschen einfach als Menschen behandelt werden, ohne dass das Geschlecht dabei eine Rolle spielen darf.

Dank all diesen starken Frauen

💪🏼 wurden veraltete Rollenbilder das erste mal aufgebrochen
💪🏼 wurden Frauenrechte das erste mal aufs Tapet gebracht
💪🏼 dürfen Frauen kurze Haare tragen
💪🏼 können Frauen eigene Bankkonten eröffnen
💪🏼 dürfen Frauen ihren Nachnamen behalten
💪🏼 können Frauen Miniröcke tragen
💪🏼 haben Frauen Zugang zu den Chefetagen der Unternehmen
etc. etc.

Ich feiere diese Frauen, die den Mut hatten, sich gegen die starren Strukturen aufzulehnen und in all den Jahren sind immer mehr Frauen dazugekommen, die sich für die Rechte der Frau stark machen.

Klar, es ist noch nicht so, wie es sein könnte. Aber wir bleiben dran. Und nur wenn es weiterhin Frauen gibt, die auch mal unangenehm und kritisch auffallen, ohne sich deswegen ein Gewissen zu machen, werden wir diesen eingeschlagenen Weg weitergehen können.

Go for it, Ladies! And celebrate this special day 🎉 🎊Größere Bilddarstellung aktivieren,

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Das Zauberwort

NEIN!!!

Nein, ein Wort, welches per se negativ behaftet ist. Schliesslich dient es der Ablehnung. Allerdings gibt es drei gute Gründe, warum dieses Wort uns hilft, uns positiv entwickeln zu können:

🤚🏼 Schutz der eigenen Grenzen
Wenn man in der Lage ist, im richtigen Moment nein zu sagen, kann man sich vor Überforderung schützen. Gerade Frauen haben nicht selten das Gefühl, nicht nein sagen zu dürfen. Tun sie es doch, klopft das schlechte Gewissen an. Ob dies anerzogene Muster sind, oder ob es sich dabei tatsächlich um ein geschlechtsspezifisches Verhalten handelt, kann ich nicht beurteilen. Ich beobachte aber, dass es Männern offenbar leichter fällt, nein zu sagen.
Ein klares nein kann verhindern, dass eigene Lebenszeit und Energie verloren gehen. Nur Mut!

🤚🏼 Stärkung der Selbstachtung
Wer das Gefühl hat, immer ja sagen zu müssen, um anderen zu gefallen oder um Konflikte zu vermeiden, verliert über kurz oder lang seine Selbstachtung. Eine Ampel steht auch nicht ständig auf grün. Und bei rot wir gestoppt. Ohne Diskussion. Genauso verhält es sich mit einem nein. Es gibt uns die Kraft, über unser Befinden selber entscheiden zu können und man wird logischerweise vom Umfeld besser akzeptiert. Ja-Sager-/innen sind nicht selten Mitläufer-/innen.

🤚🏼 Verbesserung der zwischenmenschlichen Beziehungen
Das mag auf den ersten Blick paradox erscheinen, ist es aber nicht. Eine gesunde und gute zwischenmenschliche Beziehung basiert auf gegenseitigem Respekt. Wer immer ja sagt, wir nicht mehr ernst genommen. Es entsteht eine einseitige Dynamik, aus welcher ein Gewinner und ein Verlierer hervorgeht. Nur wer nein sagen kann, darf davon ausgehen, dass eine Beziehung auf offener und ehrlicher Kommunikation basiert. Wertschätzung und eine gemeinsame Basis müssen ein Nein genauso aushalten, wie ein Ja.

Nein sagen zu können, ist eine gesunde Art, sich selber vor Energieräubern zu schützen.

Was denkt ihr: Können Frauen sich genauso gut abgrenzen wie Männer?

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Zu alt und unsichtbar!?



Seit ich jenseits der 50ig bin (aktuell 55), erlebe ich immer wieder, wie Frauen in meinem Alter rund um mich herum „verblassen“. Sie werden für die Gesellschaft unsichtbar und kapitulieren, weil sie mit ihrem Alter nicht mehr in den Rängen für spannende Aufgaben stehen.

Frechheit, sage ich!!!

Stereotypen wie „jung = attraktiv = clever = gewinnbringend“ machen nicht selten den Frauen jenseits der 50ig das Leben schwer. Dann, wenn Männer aufgrund ihrer grauen Schläfen und ihrer Falten als graue Eminenzen mit viel Erfahrung in wichtigen Gremien gesehen werden, fallen Frauen schlicht und einfach aus dem Raster. Sie verschwinden vom Radar, obwohl ihre Erfahrungsrucksäcke nicht weniger voll sind.

Ist euch auch schon aufgefallen, dass zu einem älteren Herrn wertschätzend aufgeschaut wird, während eine ältere Frau tendenziell eher einen mitleidigen Blick bekommt? Mir ist dies allein schon bewusst geworden, als ich vor einem halben Jahr mein Haar von naturgrau wieder auf schwarz gewechselt habe. Ich bin deswegen keinen Tag jünger – aber offenbar in der Gesellschaft wieder sichtbarer.
Es ist leider auch eine Tatsache, dass in vielen Branchen und Bereichen Frauen ab 50ig kaum mehr Chancen auf Beförderungen oder wichtige Projekte bekommen. Das kratzt am Ego – aber ganz gewaltig.

Ich setze mich sehr dafür ein, dass das Alter kein Hindernis für Erfolg oder Erfüllung in der Karriere sein darf. Talente und Fähigkeiten verschwinden schliesslich nicht einfach, nur weil man ein gewisses Alter überschritten hat. Und es gibt immer mehr Menschen, die lebenslanges Lernen zum erklärten Ziel gemacht haben (ich zähle mich dazu).

Mir ist übrigens in der letzten Zeit ein paar mal aufgefallen, dass es Business-Vereinigungen gibt, bei welchen charmant darauf hingewiesen wird, dass ein Beitritt bis zum 50. Lebensjahr erwünscht ist. Was soll das? Wie wäre es, wenn man einfach KEINE Alterslimite machen würde, sodass die Jungen von den Alten und umgekehrt im Austausch profitieren können? Lernen kann man im Leben alles, aber Erfahrung kommt nunmal erst mit jedem Lebensjahr, das vergangen ist.

Ich habe bis dato nicht zu jenen gehört, die sich aufgrund von Stereotypen haben abschrecken lassen, und ich werde auch künftig nicht dazu gehören. Ich finde es aber ganz schön erschreckend, mit diesen konfrontiert zu werden, weil die eigentlich für mich nie ein Thema waren.

An alle da draussen: Der Jahrgang darf keinen Einfluss darauf haben, ob eine Frau wertgeschätzt oder ernst genommen wird. Das ist nicht nur diskriminierend, sondern ganz einfach eine ziemliche Frechheit. Kein Wunder, dass es viele Altherrenvereinigungen gibt, die sich dauernd um sich selber drehen – dort wollen nämlich die jungen Frauen um keinen Preis dabei sein.

Ich werde auch künftig dafür sorgen, dass ich nicht unsichtbar werde. Hoffentlich, ohne dabei auf bunte Massnahmen wie auf dem Bild zurückgreifen zu müssen. 😉

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