von süss bis ungeniessbar

Papier sei dank

Die Welt dreht sich mit der ganzen Elektronik und der künstlichen Intelligenz nicht nur gefühlt immer schneller, sondern inzwischen auch fast papierlos. Informationen werden über das Netz geholt, geschickt oder im Netz abgelegt.

Und dann gibt es da noch uns als Familie, die trotz fortschrittlichem Denken immer noch am guten alten Papier hängt. Die Zeitung, die beim Frühstück raschelt und das Buch, das so gut nach Papier riecht, wenn man darin blättert.

Heute waren wir richtig froh darum, dass wir keine papierlosen Haushaltungen haben. Wir waren nämlich wieder einmal alle gemeinsam auf Kleeblattsuche. Und tadaaaaa: Das Tochterkind hatte zweimal Glück und hat gleich zwei der Glücksbringer gefunden. Für jedes Kind eines.

„Und was machen wir nun damit?“ wollten die Kleinen wissen.
„Wir legen sie in ein Buch, pressen sie und dann können wir sie laminieren.“

Und da hat sich bei mir die Frage aufgetan: Was tun jene, die nur noch elektronisch unterwegs sind? Wo legen sie das Kleeblatt zum Pressen und Trocknen hin? Zwischen Laptopdeckel und Tastatur?

Dem Göttergatten ist dabei noch eingefallen: „Und wie oft waren wir schon froh um unsere Zeitung, um die nassen Schuhe damit auszustopfen? Ich kann mir schlecht vorstellen, dass mein iPad mir dabei nützen würde.“

Ja – genau – wie stopft man ein iPad in die nassen Schuhe?

Fragen über Fragen – wie gut, dass wir noch Papier im Haus haben.

Neuer Blog mit Macken

Vor wenigen Wochen habe ich meinen neuen Blog im trendigen Outfit zum ersten Mal online geschaltet. Das habe ich in der festen Meinung getan, dass all meine Abonnenten – wie beim alten Blog – mit einer E-Mail eine Meldung bekommen. Diese Meldung ging ja die letzten Jahre immer dann raus, wenn ich einen neuen Post hochgeladen habe.

Nun hat in der Schneiderei leider etwas nicht funktioniert und es hat eine Weile gedauert, bis ich es gemerkt habe. Mein neues Blog-Kleid hatte Löcher und musste nochmal zurück in die Schneiderei. Seither habe ich schon x neue Geschichten hochgeladen, die meine Abonnenten leider verpasst haben, wenn sie nicht per Zufall irgendwo über den Link gestolpert sind.

Meine tapferen Schneiderlein haben nun den Blog so in Schuss gebracht, dass ab sofort wieder Meldungen an alle Abonnenten rausgehen sollten, wenn ich eine Geschichte hochlade. Jene, die also die letzten Wochen dachten: Wow, lange ruhig bei der Modepraline … NEIN, es ist ein Fehler passiert und ihr habt eine Menge zum Nachlesen!!

Und all jene, die schon lange über die sozialen Kanäle mitlesen – ihr könnt mit dem Abonnieren-Button meinen Blog abonnieren, sodass ihr regelmässig informiert werdet, wenn eine neue Geschichte online geht. Und ich kann euch versichern, dass wir eure Daten nicht für andere Zwecke verwenden. Mein Blog wird in der Schweiz gehostet und bewegt sich in sicheren Gefilden. Oder ihr lest einfach so weiter, wie ihr das bislang gemacht habt … auch gut.

Sorry für den Fehler …

Zeitumstellung

Und wieder einmal haben wir unsere Uhren alle eine Stunde vorgestellt. Auch die Enkelkinder haben ihrem Papa zugeschaut, wie er die grosse, mechanische Uhr im Wohnzimmer um eine Stunde vorstellen musste.

Die Enkeltochter, die darauf wartete, endlich zu Grosi und Gropi zum Osterbrunch zu gehen, meinte dabei sehr pragmatisch:

„Stell doch einfach den Zeiger gleich noch ein bisschen weiter nach vorne, dann können wir schneller zum Grosi gehen!“

Neues von der Enkelfront

Meine Enkelin und ich möchten schon lange ein vierblättriges Kleeblatt finden. Wir haben heute gefühlt das halbe Dorf abgesucht: NIX!

Die Enttäuschung bei der Kleinen war gross – ich für meinen Teil weiss inzwischen, dass ich diesbezüglich kein Glück habe. Ich habe im ganzen Leben noch nie eines gefunden.

Zum Trost hat mein Tochterkind ihrer Kleinen bei uns im Garten gezeigt, wie man mit den kleinen Margritten das Frage-Antwort-Spiel machen kann.

Für alle, die nun nicht wissen, was ich meine:

Von der Blüte die einzelnen Blättchen wegzupfen und dann
… „er liebt mich, er liebt mich nicht, er liebt mich …“ und das letzte Blütenblättchen ist die Antwort.

Die Kleine: „Dann kann ich die Blume irgendwas fragen und das letzte Blättchen ist meine Antwort?“
Ihre Mama (meine Tochter): „Genauso macht man das.“

Ja, ihr ahnt es vielleicht schon. Die Kleine ist losgerast, hat eine Margritte geholt, hat sich zu uns gestellt und hat angefangen:

„Ich darf Fernsehen, ich darf nicht Fernsehen, ich darf Fernsehen ….“.

Wir hatten das Lachflash des Tages und ich muss euch wohl nicht sagen, wie die Antwort lautete. Sie sind jetzt freiwillig aus Grosis Garten abgezogen – schliesslich hat die Blume das TV-Gerät freigegeben!

Warum ein OsterHASE?

Wie jedes Jahr dreht sich aktuell gerade mal wieder vieles um diesen ominösen Osterhasen, der bunte Eier versteckt. Und wie jedes Jahr stelle ich mir die Frage:

Warum ein OsterHASE und nicht ein OsterHUHN?

Die Sache mit dem Hasen und dem Fruchtbarkeitssymbol kenne ich. Das erklärt mir aber noch so einiges nicht. Vielleicht könnt ihr da draussen mir ja helfen:

  1. Wie kommt der Hase zu den Eiern?
  2. Warum bemalt er sie bunt?
  3. Warum versteckt er sie?
  4. Hasen hüpfen – wie bringt er also die Eier ganz von A nach B?
  5. Was hat all das überhaupt mit Ostern und der Ostergeschichte zu tun?

Fragen über Fragen, die mir bislang niemand wirklich beantworten konnte. Genauso wie die absolut doofe Frage der Erwachsenen, die sie alljährlich den kleinen Erdenbürgern um die Ohren hauen: „Na, kommt der Osterhase wohl auch zu Dir?“

Also mal die Fakten auf den Tisch:

  1. Woher sollen die Kleinen wissen, ob er Osterhase kommt?
  2. Wenn sie dann ein Nest mit Geschenken drin finden, war der Hase dann im Manor?
  3. Habt ihr schon mal einen Hasen im Manor einkaufen sehen?
  4. Und wie verpackt er das Zeug in Geschenkpapier?

Dann ist da noch die verwirrende Sache mit dem Osterbaum, an dem viele bunte Eier hängen.

  1. Wie sind diese Eier an diesen Baum gekommen?
  2. War das nun der Hase oder das Huhn (oder doch die Oma)?
  3. Was hat der Baum mit der ganzen Geschichte überhaupt zu tun?

Okay, Fazit: Ich werde nun bald 57 Jahre alt und habe bis heute nicht kapiert, wo der tiefe Sinn hinter der Geschichte ist. Alles ist durchs Band weg unlogisch und kein Puzzleteil passt zum anderen. Es sind lauter schräge Fragmente, die zu einem bunten Teig gemischt und zu einer Osterhasengeschichte gebacken wurden. Und DIE ist definitiv menschengemacht. Ich habe schliesslich als Kind mal ein Fahrrad zu Ostern bekommen und mich ständig gefragt, wie der kleine Hase dieses riesige Ungetüm vor unser Haus hat transportieren können.

Mein Fantasie ist ja bekanntlich fast grenzenlos und meine Enkel lieben meine Geschichten. Aber die Sache mit dem Osterhasen ist für mich so weit hergeholt, dass meine Fantasie da leider nicht für eine runde Geschichte reicht. Vermutlich ist in unserem Strässchen der Hase arbeitslos, weil er bei seiner Hoppelei alle Eier kaputtgemacht hat und das Huhn zu Hilfe kommen musste. Und deshalb legt bei uns ein Huhn seine hübschen Eier ins Nest. Und bemalt hat sie Coop, Migros oder die Kinder selber. Aber ganz bestimmt nicht der Hase!

Ah, und dabei fällt mir ein: Was hat es mit den ganzen Schoggihasen auf sich?

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