von süss bis ungeniessbar

64 Arten der Migräne

Ich habe kürzlich für einen Lieblingsmenschen einen Text redigiert. Dabei habe ich gelernt, dass es irgendwie 64 verschiedene Arten von Migräne gibt. Und weil ich seit Tagen extrem schmerzgeplagt bin, habe ich beschlossen, dass ich offenbar alle 64 Arten aufs mal habe. Ich weiss nicht, ob sowas überhaupt möglich ist – aber ich bin ja bekannt dafür, dass ich schier unmögliches möglich mache … auch in der Medizin. Wenn es unzählige normale Krankheiten und eine Ausnahme gibt, dann habe ich ganz bestimmt die Ausnahme. Logisch! Drum ist es bestimmt so, dass ich sämtliche Arten der Migräne in eine gepackt habe, anders sind diese hämmernden Kopfschmerzen seit Tagen nicht zu erklären. Soviel Kopf kann kein Mensch haben, wie mich die Schmerzen plagen. Also muss es etwas ganz besonderes sein. Selbst meine liebe Nadelfrau ist heute mit den Nadeln wortwörtlich an mir zerbrochen (also die Nadeln, nicht die Frau…).

Natürlich habe ich beim Redigieren des besagten Textes auch über die Begleiterscheinungen der Migräne so einiges gelernt. Und auch diesbezüglich habe ich offenbar beschlossen, gleich alle einzuziehen. Von Sehbeschwerden über Übelkeit und Lichtempfindlichkeit, über einseitiges Hämmern und Nackenschmerzen, über Clusterschmerz und Zahn-/Kieferschmerzen … also eigentlich so ziemlich alles, was es gibt. Und wenn ich nun gegen jedes dieser Schmerzsymptome das genau passende Medikament schlucken würde, dann wäre ich in etwa in 10 Stunden mausetot – vergiftet!

Wobei ich mir grad überlege, ob tot nicht angenehmer wäre, als noch weitere Tage (Wochen ?) mit diesen üblen Schmerzen…! Ich weiss es nicht, ich war ja noch nie tot. Und bislang ist auch kein Toter zurückgekommen, um mir zu erzählen, wie sich das anfühlt.

Als Migränikerin mit 20 Jahren Schmerzerfahrung sollte ich inzwischen ja wissen, wie es sich anfühlt – aber diesmal ist es zum Wegrennen! Ich weiss nur gerade nicht, in welche Richtung. Diese Scheissmigräne kommt nämlich mit – die rennt ständig hinterher. Und wenn ihr mir nun sagt, dass ich überlastet bin – eine Auszeit brauche – mein Körper mir Zeichen sendet, dann sage ich: JA, ich weiss! Ich bin dabei, aber die Migräne war schneller als die Auszeit. Ganz schön bescheiden. 🙁 Und jetzt möchte ich bitte bedauert werden…

…wie nach Hause kommen…

Wenn man in Urlaub fährt, erwartet man doch nicht selten immer was Neues. Neue Länder, andere Sitten, neue Menschen, fremdes Essen und jede Menge Überraschungen. Wir nicht! Bei uns ist in Urlaub fahren immer … wie nach Hause kommen … und das ist gut so. Seit gefühlt 100 Jahren fahren wir immer ins gleiche Hotel im gleichen Ort mit den gleichen Menschen in unser gleiches Hotelbett mit unserer gleichen Putzfee und dem gleichen Personal. Und weil das so ist, beginnen die Ferien so immer schon in der ersten Minute, wenn wir das Hotel betreten. Der bekannte Duft, die bekannten Stimmen, das wohlige Gefühl von „angekommen“ sein. Weiterlesen

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