von süss bis ungeniessbar

Vorfreude ist die schönste Freude?

Man sagt ja, Vorfreude sei die schönste aller Freuden. Also ich kann das überhaupt nicht bestätigen. Irgendwie läuft da bei mir was gehörig falsch. Wenn ich mich nämlich auf etwas sehr freue, dann geht es zu 99,9 % gründlich in die Hose. Ich habe keine Ahnung, warum das so ist – aber ich kenne es nicht anders.

In der Regel ist es so, dass ich mir schon im Vorfeld ganz fest vornehme, mich NICHT ZU FREUEN. Ich habe nämlich so langsam den leisen Verdacht, dass in meinem Kopf ein kleiner Teufel sitzt, der sich – sobald ich mich auf etwas freue – mit allem bewaffnet, was er hat, um mich dann mit sämtlichen Viren, Bakterien und Wehwechen zuzuschiessen, die er mobilisieren kann. Kleiner Arsch das!!!

Es spielt auch absolut keine Rolle, ob es sich um einen Ausflug, ein Wellnessweekend mit Freunden, Ferien oder einfach ein Konzert handelt. Jedesmal, wenn sich nur die kleinste Vorfreude in mir regt, wird der Teufel aktiv. Und wenn der Tag X kommt, dann hat er vermutlich jedesmal noch seine ganze Verwandtschaft eingeladen, um mir das Leben so richtig schwer zu machen und mir das erfreuliche Ereignis gründlich zu versauen. Ich bin so inzwischen auch zum Meister der Absagen, Annullationen und Abbrüche jeglicher Ereignisse geworden 🙁

Ich weiss, dass ich das als Kind und Jugendliche schon hatte. Je grösser die Freude, umso kränker war ich. Was ist das bloss für ein Phänomen? Und es ist so unglaublich schwer, sich nicht auf etwas zu freuen, was man gerne machen möchte. Dieser Sabotageteufel merkt, wenn ich ihn austricksen will. Der scheint meine Endorphine schon zu riechen, bevor mein Körper sie überhaupt ausschütten kann. Ich habe keine Ahnung, wie ich diesen Saukerl loswerde – aber er ist grad wieder mal daran, mir etwas so richtig vermiesen zu wollen.

Falls mir jemand einen Tipp hat, wie man sich „nicht freut“, dann bitte her damit!

 

Sauna-Allergie

Da geht man ins weltbeste Lieblingshotel mit der allerschönsten Saunawelt überhaupt und … es ändert nichts an der Tatsache, dass ich Sauna verabscheue. Wieder einmal zum Leidwesen des Göttergatten, der ein begeisterter Saunagänger ist. Er muss es aber alleine tun – oder mit Freunden. Die Modepraline ist nicht einmal ansatzweise zu einem Saunagang zu bewegen. Warum? Da gibt es viele Gründe. Nur einige zum allgemeinen Verständnis:

Ich schwitze auch ohne die Sauna ständig. Man nennt dieses Phänomen auch Wechseljahre. Kommt eine Wallung, rinnt der Schweiss vorne und hinten – auch ohne Sauna. Weiterlesen

Tatort Notaufnahme

Musste schon jemand von euch einmal in die Notaufnahme eines hiesigen Spitals. Womöglich am späten Abend oder einem Wochenende. Ich hoffe nicht! Seit nämlich die Hausärzte verständlicherweise keine Lust mehr haben, allzeit für ihre Patienten bereit zu stehen, sehen die Notaufnahmen in den Spitälern zeitweise wie überfüllte Züge zur Hauptpendlerzeit aus. Das haben wir nicht zuletzt dem neuen Krankenkassenmodell zu verdanken. Spardruck sei dank, auch wenn es auf Kosten der Gesundheit geht.

Als ich noch ein Kind war, hat bei einem Notfall die Mutter den Hausarzt des Vertrauens angerufen und der ist mit seinem schwarzen Koffer auf Hausbesuch gekommen. Heute haben die Hausärzte des Vertrauens oft ihre private Telefonnummer gar nicht mehr regisitriert und auf der Praxisnummer antwortet ausserhalb der regulären Dienstzeiten nur der Anrufbeantworter. Dumm nur, dass sich gewisse Unpässlichkeiten nicht an Dienstzeiten halten. Und dann kommt heutzutage die Notaufnahme im hiesigen Spital zum Einsatz. In unserem Fall sah das folgendermassen aus:

Der Sohn kam aus dem Ausland (später Abendflug) nach Hause. Dort hatte er – aufgrund eines unglücklichen Sturzes kurz vor Abflug – eine schmerzhafte Verletzung an der Hand erlitten. Diese war dick angeschwollen, blau und schmerzte sehr. Aufgrund der Schmerzen erschien uns eine gute Nacht unmöglich. Also entschieden wir uns, kurz in die Notaufnahme zum Röntgen zu fahren. Schliesslich sind wir überdurchschnittlich gut versichert und haben diesen Dienst vorher noch nie in Anspruch genommen. Weiterlesen

Winterzeit – Grippezeit

Die Blätter fallen von den Bäumen, die Tage werden kürzer und die Temperaturen sinken. Alles eindeutige Anzeichen für den bevorstehenden Winter. Und leider auch für die bevorstehende Grippewelle. Wie jedes Jahr, kann man sich wieder gegen die Grippe impfen lassen; oder zumindest gegen einen Teil der Viren, welche erwartet werden. Und wie jedes Jahr, bin auch ich wieder zum Onkel Doktor gegangen, um mir den Pieks in den Oberarm machen zu lassen. Ich habe bislang immer gute Erfahrungen damit gemacht. Deswegen mache ich es auch immer wieder – zumal ich so eine panische Angst vor jeglicher Art von Viren und Bakterien habe, dass ich auch ständig mit einem Desinfektionsmittel in der Handtasche rumrenne. Ich habe das Gefühl, dass überall, wo ich auftauche, irgendwelche kleinen und gemeinen Viren auf mich warten, um mich hinterrücks anzufallen. Weiterlesen

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