von süss bis ungeniessbar

Wunschkonzert für Leser-/innen Teil 4

Ich habe auf Facebook einen Aufruf gemacht, bei welchem ich nach Themen, Ideen, Visionen, Gedanken oder Überlegungen für Geschichten gefragt habe. Eine ziemliche Herausforderung, denn manche Ideen sind einfach Sätze, mit welchen ich anstellen kann, was ich will. Dann mal los – hier für Nicole M.:

Die Krux mit der Warteschlange

Eine meiner Leserinnen hat mir diesen Input gegeben, weil sie offenbar überall immer in jener Warteschlange steht, wo es am langsamsten vorwärts geht. Sei es beim Einkaufen, auf der Bank oder am Buffet im Hotel. Da wo sie steht, da stockt es. Und ich bin überzeugt, dass es – sobald sie die Schlange wechseln würde – am anderen Ort stocken würde. Warum ich das weiss? Weil es mir genauso geht!

Am allerschlimmsten finde ich es aber auf der Autobahn im Stau. Da steht man ewig in der Schlange, und auf einmal fangen die Wagen in der Schlange nebenan sich zu bewegen an. Also signalisiert mir mein Hirn, dass ich doch am besten schleunigst die Kolonne wechsle. Prima! 20 Schweissausbrüche und gefühlt 500 Hupkonzerte und Vogelzeichen später stehe ich also in der Kolonne nebenan. Und ratet mal, welche Wagen sich nun bewegen! Genau!!!! Jene auf dieser Seite, in welcher ich bis vor kurzem noch gerade gestanden habe. Und meine neue Kolonne steht bockstill!

Ich habe keine Ahnung, ob das auch unter Murphy’s Law fällt – aber es gibt doch diese Sache mit dem Zonk. Egal, wie man es dreht oder wendet, man zieht immer wieder den Zonk. So in etwa fühlt es sich an, wenn man beim Einkaufen, auf der Strasse, am Buffet oder wo auch immer einfach definitiv falsch einfädelt. Egal wie und egal wo. Es gibt nichts zu rütteln. Die anderen sind einfach immer besser dran. Woran das wohl liegen mag?

Diskretionsabstand

Kennt ihr sie auch, die hiesigen kleinen Bankfilialen, die in etwa die Grösse einer Hundehütte haben? Bei uns gibt es von diesen noch so einige, schliesslich leben wir auf dem Land. Und da steht zwar bei der Bankfiliale an der Eingangstür ein Schild, auf welchem steht „Bitte Diskretionsabstand wahren“, es könnte aber auch genauso gut stehen, dass man draussen warten soll. Es ist in diesen Minifilialen nun einmal nicht möglich, dem Vordermann (oder der Vorderfrau) nicht im Nacken zu sitzen. Und weil wir ja ein ganz offenes Völkchen sind, haben die meisten Bankfilialen auch die Glasfronten zwischen Berater und Kunden verschwinden lassen. Alles offen, alles sehr familiär. Prima – vorausgesetzt, es kommt nicht zu peinlichen Situationen. Weiterlesen

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