von süss bis ungeniessbar

Neue Funktion

Wie sage ich immer so schön: Ich habe 1000 Funktionen – als Mama, Ehefrau, Tochter, Schwester, Enkelin, Freundin, Bekannte, Geschäftsfrau, Frauchen, Nachbarin und was auch immer sonst noch so auf der Liste steht. Da muss man extrem viele Fähigkeiten haben … die CEO’s können dann jetzt alle mal einpacken!

Nun kommt bald schon eine neue Funktion dazu – eine gigantisch coole Funktion: Ich werde Oma – in unserem Dialekt also Grosi. Was für eine Freude!!!! 🙂 Meine Mama ist jung Grosi geworden und ich habe mir so gewünscht, auch jung Grosi zu werden. Nun ja, so schnell wie meine Mama hab ich es nicht geschafft (sie wurde mit 45 Jahren Grosi von unserem Erstgeborenen). Aber mit 51 ist ja auch nicht schlecht … ich finde, ich bin da als Grosi ganz gut unterwegs.

Jetzt bin ich dabei, die Grosi-Funktionsliste auszuarbeiten. Was macht ein gutes Grosi aus? Auf meiner Liste stehen Sachen wie:

– Geschichten erzählen
– Knuddeln
– Spielen
– Trösten
– Quatsch machen
– immer ein offenes Ohr haben
– Basteln
– Lieblingssachen essen
– im Grosi-Bett schlafen dürfen
– Häuschen bauen
– Verstecken Spielen
– Lieder singen
– Kuschelabende vor dem Fernsehen mit Kinderfilm und Popcorn
– und GANZ VIELE DINGE, die man bei Mama und Papa nicht darf …

Ja, dafür sind Grosis da – und Grosspapis auch! Die dürfen fast alles. Ich weiss noch, dass ich mein Grosi vergöttert habe … da war ich die Nummer eins. Ich durfte alles und ich wurde immer in Schutz genommen! Und wenn ich krank war, dann wurden mir die schönsten Geschichten erzählt und ich wurde rundum verwöhnt. Meine Mama hat mit unseren Kindern dasselbe gemacht. Grosi war die Heldin. Ich sagte braun, Grosi fand blau schöner – die Kinder waren einstimmig Grosis Meinung … also blau! Wenn ich mich einen Tag lang mit Hausaufgaben abmühte und bald keine Nerven mehr hatte, dann tauchte Grosi genau im Moment XY auf und die Kinder fanden die Hausaufgaben auf einmal ganz cool – schliesslich waren die mit Grosi auch vieeeeeel einfacher!

Ja, das ist der Job des Grosis. Man darf einfach nur lieben, verwöhnen und man muss nicht erziehen. Und wenn der kleine Knirps schreiend die Hosen vollgekackt hat und einfach nicht schlafen will, dann bringt man ihn einfach zu den Eltern zurück. Hach, wie wunderbar! Ich finde den Gedanken einfach nur extrem schön.

Ich werde die verliebteste Groslä ever und … mir ist schnurzegal, was ihr so findet: MEIN Grosskind wird bestimmt das schönste auf Erden. So muss das nämlich sein 🙂

Advent, Advent, ein Lichtlein brennt

Adventszeit ist die Zeit, in denen es nach Zimt duftet, Weihnachtslieder im Radio hoch und runter laufen und die Lichter uns in jeglichen Varianten den abendlichen Weg erleuchten.

Ich weiss, dass ich diese Zeit als Kind geliebt habe. Die Vorfreude auf Weihnachten wuchs mit jedem Tag. Das Öffnen der Türchen am Adventskalender waren das tägliche Hochgefühl und Plätzchen Backen mit der Mama war ein tolles Erlebnis. Wir durften diese immer mit farbigem Streusel und Zuckerperlen verzieren. Und alle im Familien- und Freundeskreis wurden mit diesen feinen Plätzchen beschenkt. Irgendwie empfindet man als Kind diese Zeit einfach als etwas ganz Besonderes. Leuchtende Kinderaugen vor Weihnachtslichtern haben einen magischen Zauber. Leider schaffen es die wenigsten, diesen Zauber ins Erwachsenenleben zu retten. Ich merke selber, dass ich – zusammen mit den Kindern – den Zauber aufrecht zu erhalten versuchte. Zusammen haben wir das Haus geschmückt, den Adventskranz gebastelt und die Lichterketten montiert. Die Fenster wurden mit Schneesternen besprayt und so konnten wir den Zauber relativ lange erhalten. Inzwischen sind meine Kinder erwachsen und empfinden die Vorweihnachtszeit selber auch schon als ziemlich mühsam. Basteln mit Mama ist auch nicht mehr angesagt und das Dekorieren beschränkt sich auf die Lichterkette und den Adventskranz. Weiterlesen

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