von süss bis ungeniessbar

Wechseln was das Zeug hält

Frauen wechseln ihr Gewicht,
Männer wechseln ihr Gesicht,
auf dem Kopf geht Haar verloren
dafür wächst es aus den Ohren,
anstelle von nem Sixpack-Bauch
wächst auf einmal dort ein Schlauch,
die Wespentaille bei den Damen
bekommt auf einmal einen Rahmen
und wo ist das spitze Kinn
jetzt auf einmal denn nur hin,
früher war Gesichtskontur,
wo zum Teufel ist die nur?
Aus einem Kinn da wurden zwei,
und mit dem Winken ist’s vorbei,
die Oberarme wackeln munter,
und hängen so ein bisschen runter,
die Waage schreit an jedem Tag,
wie sehr sie nicht mehr tragen mag,
und doch steht auf dem Speiseplan
fast alles, noch dazu MIT Rahm,
und ist die Laune mal im Keller,
gleich noch mal ’nen Zusatzteller,
im Damenschrank gibts nur noch Blusen,
und auf einmal wächst der Busen,
im Herrenschrank sind Trendklamotten,
das von „früher“ kann verrotten,
Frauen werden alt mit Schwitzen,
Männer werden hipp – mit Witzen!
Frauen färben ihre Haare,
grau sei wirklich nicht das Wahre…
Männer lassen alles „real“,
Grau ist schliesslich „Sexappeal“.
Frauen fangen an zu leiden,
um körperlich in Form zu bleiben,
Männer haben einen Bauch,
im Wechselalter muss der auch…
nachts kämpft Frau mit den Hormonen,
Mann schnarcht munter, ohne schonen,
wo bleibt die Gerechtigkeit,
während dieser Wechselzeit?
Für viele Frauen eine Qual,
tut Mann es ab als „ganz normal“,
Frau verflucht die Menopause,
Mann macht daraus eine Sause …
doch heimlich ist doch eine klar,
Mann weint um jedes graue Haar…
Doch harte Krieger zeigen nicht,
ihren Kampf mit Rheuma, Gicht,
Stattdessen lieber Cabrio fahren,
in den Männerwechseljahren,
danach ’nen fiesen Hexenschuss,
welchen Frau dann salben muss.
Die Launen fahren Achterbahn,
warum man nicht recht sagen kann,
einmal hoch, dann wieder runter,
einmal müde, und dann munter…
in diesem Sinn, mit grauem Haare,
sage ich: Scheisswechseljahre!

 

P.S.: Der Göttergatte ist von den jammernden Männern ausgenommen … bei uns bin ich die Jammertante! 🙂

Trächtige Elefantenkuh

Ich schiebe gerade eine Lachflash-Ober-Fiese-Freundinnen-Depression. Da sitzen meine beiden engsten Freundinnen bei mir im Wintergarten bei Kaffee und Kecksen, schauen mir beim Bügeln zu und lachen sich kaputt über meine Figur. Als ob es nicht schon schlimm genug wäre, in den Wechseljahren einfach mal schnell locker 15 Kilogramm draufzuhauen – nein, man muss sich auch noch lustig machen darüber. Weiterlesen

Brief an meinen Bauch – Challenge

Hallo Bauch

Du und ich, wir haben ein ziemlich gestörtes Verhältnis, ich weiss! Das ist auf unsere endlose gemeinsame Krankengeschichte zurückzuführen. Und die lässt sich leider nicht ändern. In meinem Leben fand ich Dich genau zweimal so richtig toll: In den beiden Schwangerschaften. Da warst Du nicht nur das Zuhause meiner Kinder, Du warst von aussen betrachtet auch eine Kugel, die ich stolz vor mir hertrug. Jeden Abend habe ich Dich damals mit Mandelöl eingerieben und Du hast es mir gedankt, indem Du nicht einen einzigen Schwangerschaftsstreifen bekommen hast. Danke! Toll gemacht, lieber Bauch. Weiterlesen

Lebensplan: Grosse Liebe

Ob es die grosse Liebe gibt, oder nicht, darüber lässt sich bekanntlich streiten. Dafür müsste man wohl ohnehin den Begriff grosse Liebe erst analysieren. Denn am Anfang ist fast jede „Liebe“ gross; bis sich dann herausstellt, dass es sich bei den grossen Gefühlen um Verliebtsein handelt. Die Schmetterlinge fliegen dann irgendwie aus dem Bauch wieder raus und Ruhe stellt sich ein. Das ist auch gut so. Dann zählen Werte wie Vertrauen, Heimat, Verstehen, Reden, Zuhören und füreinander da sein. Wer also auf die Schmetterlinge auf Dauer wartet, der wird wohl bis ans Lebensende warten. Die Tatsache ist nunmal so: Irgendwann ist ausgeschmettert! Weiterlesen

Schutzengel

Ich bin kein religiöser Mensch und auch keine Kirchengängerin. Aber ich bin mir sicher, dass ich einen Schutzengel habe. Eigentlich bin ich mir sogar sicher, dass jeder Mensch einen Schutzengel hat. Wie ist es sonst zu erklären, dass manche Dinge einfach unerklärlich sind? Da kann nur der Schutzengel dahinter stecken. Ich habe von meinem lieben Beschützer ein ziemlich genaues Bild im Kopf:

Er ist weiss, hat einen dicken Bauch, riesige Flügel und ist nicht besonders gross. Er hat Pausbacken, einen herzförmigen Mund und verschmitzte, kleine Augen. Ach ja, er trägt goldene Holzschuhe. Die machen Lärm, wenn er landet. Haare hat er nicht mehr viele (ich weiss, die meisten Engel haben Locken…meiner geht nicht mit der Mode), dafür ist sein Glatzköpfchen umso schöner. Einen Namen hat er nicht, aber er ist unfassbar zuverlässig. Bis jetzt war er immer zur Stelle, wenn ich ihn brauchte. Und manchmal, wenn ich ihn für unwichtige Aufgaben einspanne, erledigt er sogar diese. Das kann schon mal vorkommen, wenn ich total im Stress bin. Wenn ich zu Hause schon weiss, dass es knapp wird und anschliessend im Auto vor mich hinbrummle: „Ein Parkplatz genau vor dem Gebäude wäre nun perfekt“, dann hört er das, denn genau dann ist DORT ein freier Parkplatz, wo sonst NIE einer ist. Danke, lieber Schutzengel. Weiterlesen

Autogenes Training für Anfänger

Anfänger sind Menschen wie ich, die noch nie ein Entspannungstraining in irgendeiner Form gemacht haben. Solche halt, die sich unter autogenem Training oder Yoga so eine Art Schlafstunden vorstellen. Unwissende eben!

Nun gut, da ich irgendwie bei meiner Geburt schon mit Duracell-Batterien im Kopf ausgestattet wurde, hört das Gedankenkarussell bei mir eigentlich nie auf zu drehen. Das hat sein Gutes, absolut! Ich habe 1000 Ideen und mir wird eigentlich nie langweilig (ausser in den Ferien am Meer, aber das wisst ihr ja schon). Dieses ständige Kopfkarussell kann aber manchmal auch ganz schön anstrengend sein und einen am Schlafen hindern. Oder einfach am Entspannen. Also habe ich mich für einen Kurs in autogenem Training eingeschrieben. Das kann ja nicht so schwer sein – dachte ich. Weiterlesen

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