Also, wie es dieser Beitrag von damals unter die Top 5 schaffen konnte, ist mir echt ein Rätsel. Und zudem ist es für mich eine Herausforderung, diesen noch einmal zu publizieren. Warum? Erstens, weil ich inzwischen irgendwie total anders aussehe (eben so richtig echt grau halt) und weil ca. 8 Kilo dazwischen liegen (leider nach oben….:-( ). Tja, ich tue es trotzdem – hier noch mal zum Nachlesen:

Ein langer Weg…

…von schwarzen zu weissen Haaren. Ich hatte dieses Projekt schon seit geraumer Zeit auf dem Schirm, konnte mich in letzter Zeit aber irgendwie noch nicht überwinden. Alle 10 Tage gehe ich seit Jahren zum Haare färben. Eigenlich stinkt mir das gewaltig, aber die grauen Haare herauswachsen lassen, stinkt mir genauso. Der Übergang bis zum totalen Grau sieht immer so ungepflegt aus. Nun habe ich es aber endlich in Angriff genommen. Der Start sah so aus:

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Schnipp schnapp, Haare ab. Raspelkurz und fast ein bisschen nackig. Hervor kam ein lustiger Mix aus dunkel und grau:

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Leider hatte es oben auf dem Kopf aber immer noch Restfarbe vom Färben, was mir gar nicht gefiel. Also kam Bleichmittel zum Einsatz:

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Ich richtete mich mit Handy, Laptop und Brille häuslich ein, denn die Friseurin bereitete mich auf eine lange Sitzung vor. Locker! Kein Problem für mich! (Da wusste ich aber noch nicht, dass ihr Verständnis von lange und das meine Lichtjahre auseinander liegen…) Nun denn: nach knapp zwei Stunden und einem ziemlich unangenehmen Brennen auf dem Kopf, wurde das Ganze runtergewaschen. Meine liebe Friseurin tat dies mit lustigen Geräuschen wie „hmmmm“ oder „ahaaaa“, sodass ich nicht so genau wusste, ob ich mich noch sicher fühlen sollte. Dann legte sie mir ein Tuch um den Kopf und schickte mich zurück an meinen Platz, allerdings mit der Warnung: „Nicht erschrecken, das bleibt nicht so.“ Was sie damit meinte?

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Pumuckel is back! Oh mein Gott! Ich schwankte so ein bisschen zwischen Lachanfall und Schockstarre. „So gehe ich aber nicht auf die Strasse!“ Das war ihr klar und die Gute hatte natürlich schon ein neues Mittel bereit, welches sie für weitere 1 1/2 Stunden auf meinen Kopf pappte. So langsam taten mir der Rücken, der Hintern und der Nacken weh. Und ich fragte mich, ob ein Topf schwarze Farbe nicht einfacher wäre. Aber jetzt hatte ich A gesagt, also galt es, nun auch B zu sagen. Nach langem Warten wurde wieder gewaschen, gepflegt, frottiert und…

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…es bestand noch Hoffnung! Oben noch etwas beige, unten aber bereits weiss! Sie entliess mich – für eine einwöchige Pause, da sich meine Kopfhaut sonst vermutlich verabschiedet hätte. Zuerst wurde ich aber noch geschminkt und ermutigt, das Projekt bis zum Schluss durchzuziehen.

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Während der einwöchigen Friseurpause hatte ich lustige Erlebnisse. Von Leuten, die mich nicht grüssten, weil sie mich nicht erkannten bis hin zu solchen, die mich fragten: „Wow, hast du abgenommen, an Dir ist etwas anders!?“ Da soll noch einer sagen, schwarz mache schlank. Alle meinen, ich hätte abgenommen, seit ich helles Haar habe. Lustig, oder? Die Feedbacks in dieser Woche waren aber eigentlich alle positiv. Und dann gings noch einmal zum Friseur, um das lästige Beige loszuwerden. Noch einmal zwei Stunden bleichen und leiden, bis es nun so aussieht:

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Ein Restchen beige ist zurückgeblieben, wird aber nach zweimal schneiden auch weg sein.

Und nun versuche ich, meine grau melierten Haare herauswachsen zu lassen. Wenns mir nicht gefällt, ist es schnell wieder geändert. Das würde definitiv nicht mehr so lange viele Stunden in Anspruch nehmen. Insgesamt hat dieses Projekt nämlich rund 7 Stunden Friseur und etliche Verspannungen bedeutet, aber das Resultat gefällt mir. Mich würde natürlich interessieren, was ihr davon haltet. Wer Lust hat, soll mir doch einen Kommentar dazu schreiben! Keine Angst, ich bin kritikfähig und springe nicht von der Brücke, wenn ihrs nicht gut findet. Ich kann damit leben!