von süss bis ungeniessbar

Nichts!

Was ist so schwierig an NICHTS? Offenbar ganz viel! Wenn ihr eine Einladung zu einem Fest bekommt, auf welchem steht, dass die Jubilaren KEINE Geschenke wünschen – was macht ihr dann?

Ich kann euch aus meinem Umfeld gerade sagen, was viele machen. Sie fangen an, sich über ein Geschenk Gedanken zu machen. Hä? Was ist so schwierig daran, an ein Fest zu gehen und einfach nichts mitzubringen? Wenn jemand alles hat was er braucht und wenn dieser jemand dann explizit wünscht, dass man keine Geschenke machen soll, warum muss man sich dann trotzdem den Kopf über ein Geschenk zerbrechen? Das kann doch nicht so schwer sein… Weiterlesen

Nervenflattern

Heute ist einer dieser Tage, die selbst mich nervös machen. Ich bin nicht so schnell aus der Ruhe zu bringen und Nervosität beim Sprechen oder Auftreten vor Menschen kenne ich schon länger nicht mehr. Heute ist aber auf einmal alles anders. Warum? Ich präsentiere heute der Öffentlichkeit meine erstes Buch – in Form einer Vernissage. Da ich alles selber organisieren wollte (bin ja bekanntlich ein Kontrollfreak!), geht nun mein innerer Computer immer wieder die Liste durch und checkt ab, ob ich an alles gedacht habe:

– Catering bestellt
– Tische organisiert
– Tischtücher bereit
– Gebäck bestellt
– Blumen bestellt
– Bücher vor Ort
– Mikros vor Ort
– Plakate aufgehängt
– Gäste eingeladen
– Fotografin organisiert
– Schirmständer im Auto
– Post it’s eingepackt
– Plastiksäcke bereit

…und jetzt hoffen, dass überhaupt jemand kommt. Ich meine, gemäss meinem Traum muss meine Vernissage folgendermassen ablaufen:

Ich stehe alleine in der leeren Halle. Vor mir ein Palett mit Büchern, welche in einer Kartonkiste eingeschweisst sind – und ich finde nirgends eine Schere. Fragen kann ich auch niemanden, denn weit und breit ist keine Menschenseele, ausser mir. Toll! Wenn man das als Wink deuten würde, müsste ich eigentlich alles abblasen, denn dann will vermutlich auch kein Mensch mein Buch haben. Schon gar nicht an meiner Vernissage. Gute Voraussetzungen!
Bei Albtraum Nummer zwei hatte ich auf einmal jede Menge Besucher in der Halle, aber das Cateringunternehmen hatte beschlossen, in die Ferien zu fahren und  mich zu vergessen. Und weil wir nichts zu trinken auftreiben konnten, hat mir im Traum jemand mein Buch hingestreckt und gezischt: „Los, lies, damit niemand merkt, dass alles schief läuft…“ Ich habe das Buch also geöffnet und…..es war schneeweiss. Kein einziger Buchstabe war drin! Nicht einer! Hilfeeeeeee 🙁

Kein Wunder, dass ich heute tatsächlich unerwarteterweise ein bisschen Nervenflattern habe.

Ich habe zwar viele liebe Menschen eingeladen. Wissen, ob diese Menschen deswegen auch kommen werden, tue ich aber nicht. Das Ganze ist also ein bisschen wie ein Abenteuer. Und Abenteuer haben bekanntlich einen ungewissen Ausgang. Ich bin gespannt und hoffe, dass meine Träume nicht wahr werden. Ihr werdet es erfahren. 🙂

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