von süss bis ungeniessbar

Neuer Blog mit Macken

Vor wenigen Wochen habe ich meinen neuen Blog im trendigen Outfit zum ersten Mal online geschaltet. Das habe ich in der festen Meinung getan, dass all meine Abonnenten – wie beim alten Blog – mit einer E-Mail eine Meldung bekommen. Diese Meldung ging ja die letzten Jahre immer dann raus, wenn ich einen neuen Post hochgeladen habe.

Nun hat in der Schneiderei leider etwas nicht funktioniert und es hat eine Weile gedauert, bis ich es gemerkt habe. Mein neues Blog-Kleid hatte Löcher und musste nochmal zurück in die Schneiderei. Seither habe ich schon x neue Geschichten hochgeladen, die meine Abonnenten leider verpasst haben, wenn sie nicht per Zufall irgendwo über den Link gestolpert sind.

Meine tapferen Schneiderlein haben nun den Blog so in Schuss gebracht, dass ab sofort wieder Meldungen an alle Abonnenten rausgehen sollten, wenn ich eine Geschichte hochlade. Jene, die also die letzten Wochen dachten: Wow, lange ruhig bei der Modepraline … NEIN, es ist ein Fehler passiert und ihr habt eine Menge zum Nachlesen!!

Und all jene, die schon lange über die sozialen Kanäle mitlesen – ihr könnt mit dem Abonnieren-Button meinen Blog abonnieren, sodass ihr regelmässig informiert werdet, wenn eine neue Geschichte online geht. Und ich kann euch versichern, dass wir eure Daten nicht für andere Zwecke verwenden. Mein Blog wird in der Schweiz gehostet und bewegt sich in sicheren Gefilden. Oder ihr lest einfach so weiter, wie ihr das bislang gemacht habt … auch gut.

Sorry für den Fehler …

Was zum Geier?????

Seit ich wieder zur studierenden Gruppe der Schweizer Bevölkerung gehöre, fahre ich auch wieder mehr Zug. Nicht meine Lieblingsbeschäftigung – aber mehr wegen der hässlichen Bahnhöfe. Das Zugfahren an sich wäre noch schön …

… wenn denn der Lokführer denselben Fahrplan im Kopf hätte, wie seine Fahrgäste.

Heute so geschehen: Ich sass im Schnellzug von Olten über Solothurn nach Grenchen Süd. Dort hatte ich mein Auto geparkt und freute mich nach einem langen Schultag auf das Abendessen, welches der Göttergatte gekocht hat.

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Was wäre wenn …?

Ich krame in letzter Zeit häufiger mal in den Schubladen mit den alten Fotos drin. Oder ich scrolle mich auf FB durch die Erinnerungen. Und dann frage ich mich: Würde ich etwas anders machen, wenn ich die Lebenszeit zurückdrehen könnte?

Meine Antwort ist immer dieselbe: Ich würde nichts anders machen! 🙂

Stellt euch vor, man könnte zurückgehen und würde nur einen einzigen Tag verändern – das Leben würde dadruch einen völligen anderen Weg gehen. Jede Minute prägt unseren Lebensweg. Und jede Veränderung würde genau diesen Lebensweg umlenken. Hätte, würde, täte und könnte sind dabei energiefressende Attribute. Dinge, die unabwendbar sind, könnte man nämlich auch rückblickend nicht verändern.

Ich blicke zurück auf inzwischen über 51 Jahre und möchte kein einziges davon missen. Weder meine Kindheit, noch meine Jungend, noch meine Zeit als junge Erwachsene, als Ehefrau, Mutter, Freundin, Geschäftsfrau, Tochter, Schwester oder Gegnerin … nichts davon möchte ich ändern. Alle diese Dinge haben mein Leben bisher so spannend und abwechslungsreich gemacht. Und die schier unlösbaren Aufgaben haben mich wachsen lassen.

Zugegeben: Es gibt Lebensaufgaben, auf die ich gerne verzichten könnte und die mich manchmal in die Knie zwingen. Aber diese könnte ich auch nicht ändern, wenn ich nochmal von vorne anfangen könnte. Denn manche Überraschungen hält das Leben einfach ungefragt bereit, selbst wenn sie noch so beschissen sind. Man muss sie irgendwie annehmen und versuchen, damit zu leben.

Fazit: Ich würde wieder toben, wenn Mama mir die verhassten Kniestrümpfe anzieht – ich würde in der Rebellionszeit wieder die Schule schmeissen (stellt euch vor, ich wäre eine Akademikerin geworden … nicht auszuhalten, dieser Gedanke) – ich würde wieder meinen Göttergatten anhimmeln – ich würde jederzeit wieder JA zu einem Leben mit ihm sagen – ich würde wieder Mama von zwei wunderbaren Kindern – ich wäre wieder eine leidenschaftliche Schreiberin – ich würde mich wieder mit meinem kantigen Charakter sehr oft unbeliebt machen (und es ginge mir genauso am Hinterteil vorbei, wie es das heute tut) und ich hätte dieselben unersetzlichen Freunde, die ich heute habe. Und alle Fehler, die ich gemacht habe, würde ich wieder machen – denn alles andere wäre wieder eine fatale Veränderung meines Lebensweges.

Und ihr so?

Weise Worte – wahre Worte?

Man sagt, dass man auf dem Sterbebett niemals bereuen sollte, was man getan hat – man sollte nur bereuen, was man nicht getan hat. Ich war bislang überzeugt, dass dieser Satz stimmen muss. Denn auch aus gemachten Fehlern lernt man ja. Nun habe ich mir aber ein paar Gedanken mehr darüber gemacht und bin mir auf einmal nicht mehr so sicher, ob das wirklich bedingungslos stimmt.

Okay: Es gibt Dinge, die ich bereue, niemals gemacht zu haben. Und ja, die kann ich nicht mehr nachholen, weil die Zeit dafür nun durch ist. Auf gut Deutsch: zu spät! Da gehören kleine wie auch grössere Dinge dazu. Entweder habe ich diese Sachen nicht gemacht, weil ich nicht durfte, oder aber weil mir der Mut fehlte. Tja, schade. Weiterlesen

News-Update im Taxi

Ich bin mal wieder im hohen Norden – beim Tochterkind im schönen Hamburg. Die Hansestadt ist inzwischen zu meiner zweiten Heimat geworden und ich liebe sie. Vor allem liebe ich das hübsche Deutsch der Nordlichter – grob, frech und frei Schnauze.

So hat uns heute ein Taxifahrer über die Flüchtlingspolitik der Deutschen ein lautes und direktes Update geliefert. Als er bemerkte, dass wir aus der Schweiz sind, meinte er als erstes: „Ich wünschte, wir wären auch nicht in der EU – ihr Schweizer habt ja so recht.“
Auf unsere Frage, warum er dieser Meinung sei, kam spontan und laut: „Ihr müsst nicht alles ins Land lassen, was sich gerade so als Flüchtling tarnt.“ Weiterlesen

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