von süss bis ungeniessbar

Netzwerk-Check



Was ist unabdingbar in jeder Phase des Lebens, ob beruflich oder privat?
Ein gutes und stabiles Netzwerk!

Nein, es sind nicht die Follower auf den Sozialen Kanälen, die ein gutes Netzwerk ausmachen.

Habt ihr euer Netzwerk schon einmal vor euch aufgezeichnet? Ihr seid die Mitte und um euch herum alle Menschen, die dafür sorgen, dass ihr euch getragen fühlt. Die sind nicht alle gleich nah, aber sie sind alle ein Bestandteil eines Netzes, das kein Loch haben sollte. Das kann von Familie und Freunden über Businesspartner bis hin zum Arzt, dem Anwalt oder dem Banker gehen. Auch die Putzhilfe oder die Nanny gehören bei vielen ins Netzwerk.

Ich habe kürzlich mein Netzwerk wieder einmal aufgezeichnet und dabei realisiert, wie privilegiert ich bin: Es ist stabil, stimmig und absolut funktionstüchtig. Ich habe meine Namen im Netzwerk studiert und mich gefragt:

„Gibt es da jemanden, der raus müsste – oder einfach weiter weg von mir?“
–> NEIN

„Gibt es da jemanden, der rein müsste – oder einfach näher zu mir hin?“
–> NEIN

Was für eine gigantisch gute Situation. Der Status quo stimmt! Das war bis vor ein paar Monaten noch nicht so. Da musste ich für mich eine Flurbereinigung machen und mein Netz zum Teil so verändern, dass es harte Entscheidungen zur Folge hatte. Es hat sich aber gelohnt – jetzt steht mein Netz so, wie ich mir das immer gewünscht habe. Nein, es war nicht einfach und ein gutes Netzwerk erfordert harte Arbeit, viel Energie und ganz viel Empathie. Und es braucht auch die Erkenntnis, dass man nicht alles alleine schaffen kann. Der Schlüssel zum persönlichen Erfolg liegt darin, für jede Frage jemanden zu haben, der einem auf dem Weg zur Antwort behilflich sein könnte.

Ich habe aktuell für mich das beste Netzwerk der Welt – und es ist unbezahlbar.

Und Du so?

Wenn aus einem Namen eine Marke wird …

… dann kann es passieren, dass man auf einmal selber über diesen gewählten Namen stolpert: Die MODEPRALINE.

Vor fünf Jahren, als mein Blog geboren wurde, da haben wir (Tochterkind und ich) nach dem geeigneten Namen gesucht. Als Besitzerin von Modeboutiquen und bekennende Schokoladengeniesserin hat der Name Modepraline perfekt gepasst.

Jetzt, fünf Jahre später, habe ich meine Boutiquen schon eine Weile abgestossen – der Onlinehandel kam mir zu heftig in die Quere. Mein Leben hat sich ziemlich extrem verändert. Meine Hündin kam zu mir, meine Interessen haben sich verlagert. Ich bin oft draussen in der Natur unterwegs – was früher NIEMALS mein Ding war.  Und leider musste ich mit meinem Herzmenschen in dieser Zeit noch den Sprung auf den Onkoplaneten machen. Auf diesem kämpfen wir nun schon seit mehr als 2 1/2 Jahren einen Kampf, der jegliche medizinische Logik ausser Kraft setzt. Und auf diesem Planeten sind Dinge wie Mode sowas von unwichtig, mehr unwichtig geht gar nicht! Und all das fordert seinen Tribut.

Die einzige Konstante ist die Schokolade … die ist mir treu geblieben (leider … die Polster lassen grüssen!!).

Ich habe in letzter Zeit oft darüber nachgedacht, meinen Blognamen zu ändern. Wenn ich aber mit meinem Umfeld darüber spreche, dann sind sich alle einig: DAS kannst Du nicht machen. Man kennt Dich unter dem Namen Modepraline inzwischen weit über Dein Umfeld hinaus.

Ja, das ist wohl wahr. Es gibt sogar Menschen, die mich ansprechen und mich fragen, ob ich die Modepraline sei. Das würde also bedeuten, dass ein Namenswechsel nicht clever wäre. Irgendwie scheint im Verlauf der Jahre der Name zu einer Marke geworden zu sein, ohne dass ich viel dafür gemacht habe. Die Präsenz in den Medien und die vielen Leserinnen und Leser haben aus der Modepraline etwas gemacht, was ich mir damals nicht vorstellen konnte. Das ehrt mich natürlich sehr … aber ich stolpere immer wieder selber über meinen Blognamen. Und wenn mich jemand fragt, warum ich so heisse – ja dann …. dann ist immer jener Moment, in welchem ich sagen muss: Die lange oder die kurze Variante? Die Lange habt ihr hier im Text. Die Kurze wäre: weil er mal gepasst hat!

 

 

Die Jugend liest mit

Ich weiss seit heute, dass ich mindestens einen blutjungen Follower auf meinem Blog habe. Warum ich das weiss? Wir waren heute eingeladen bei einer lieben Familie mit zwei lustigen Jungs. Der eine davon – 15-jährig – hat mit seinem Wissen über meine Blogposts geglänzt. Ich war beeindruckt, zumal ich nicht damit gerechnet habe, dass Jünglinge diesen Alters sich für meine Geschichten interessieren. Aber ich wurde eines Besseren belehrt – zumindest zum Teil. Denn der Satz des Abends, aus dem Munde besagten Jünglings war:

„Doch, ich lese eigentlich alle Deine Beiträge, und die meisten davon sind sogar gut!“

Und nun lasst euch den Satz nochmal ganz langsam auf der Zunge zergehen. Die meisten sind sogar gut – und das aus dem Munde eines 15-Jährigen. Hey, Leute, ich fühle mich geehrt. Hallo? Ich meine – hätte mir das ein Literaturkritiker gesagt, so hätte mich das nicht die Bohne interessiert. Aber ein lustiger, aufgestellter und vermutlich ziemlich pubertierender Jüngling hat meine Geschichten als „meistens gut“ befunden. Hallo? Da können jene, die von Marcel Reich-Ranicki als gut beurteilt wurden aber sowas von einpacken. Ich habe die Absolution eines hormongebeutelten Jungendlichen, und das ist vermutlich mehr wert, als jedes versierte Literatururteil. Also ich bin augenblicklich rund fünf Zentimeter gewachsen und habe ihm gesagt: „Junge, herzlichen Dank. Mit diesem Satz hast Du Dir gerade eine eigene Geschichte auf meinem Blog verdient. Er wurde zwar etwas rot im Gesicht, aber das hätte er vermutlich niemals zugegeben. Und ich bin mir sicher, dass er jetzt, wenn er diese Zeilen liest, vor sich hin grölt und denkt: „Die hat das tatsächlich gemacht – die hat eine Geschichte über mich geschrieben. Und dabei hat sie nicht mal meinen Namen genannt.“ Ja, meine Guter, ich nenne grundsätzlich niemals einen Namen – aber alle, die Dich kennen werden wissen, dass es sich um Dich handelt. Und ich danke Dir nochmals für das grosse Kompliment, dass die meisten meiner Geschichten sogar gut seien! Kicher…

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