Vor ein paar Tagen war ich mal wieder an der textilen Kampffront im Einsatz. Ich gebe zu, es hat richtig Spass gemacht. Vermutlich auch deshalb, weil ich nicht mehr alles so ernst nehme, wie ich das früher tat. Und da hatte ich doch tatsächlich mal wieder eine lustige Begegnung.

Meine kleine Hündin begleitet mich natürlich auch ins Geschäft. Sie liebt es, wenn sie mitkommen darf. Dort wird sie gestreichelt, alle mögen sie und sie ist die Prinzessin des Ladens. Auch Kundinnen mit Hunden machen ihr nichts aus. Sie werden beschnüffelt und das wars dann auch schon. Schliesslich kann kein anderer Hund ihr den Platz der Nummer eins streitig machen.

An besagtem Tag kam ein Ehepaar mit ihrem kleinen Vierbeiner ins Geschäft. Sie sahen meine kleine Ellie und die Frau fragte mich: „Ist das Fell ihres Hundes natürlich?“ Ich war mir sicher, dass sie mich auf den Arm nehmen wollte, weil man ja sagt, dass Ellie und ich uns in der Frisur ähnlich sehen. Also konterte ich: „Natürlich nicht, sie ist gefärbt!“ Darauf sagte die Gute zu ihrem Gatten: „Siehst Du, hab ichs doch gesagt. Sowas kann kein Zufall sein.“ Meine Gesichtszüge sind kurz entgleist bevor ich erwidern konnte: „Ehm, tschuldigung, aber das war ein Witz. Natürlich ist das Naturfell, oder glauben sie etwa, ich würde meinen Hund färben?“ Sie: „Hätte ja sein können. Lustig, dass sie sich so ähnlich sehen.“ Irgendwie hatte ich aber das Gefühl, dass sie mir dabei nicht wirklich abnehmen wollte, dass klein Ellie tatsächlich einfach so aussieht, wie sie eben aussieht.

Also Leute, nochmal zum Mitschreiben: Ich bin schon auf viele dämliche Ideen gekommen. Aber dass man einen Hund seiner Frisur bewusst anpassen könnte – auf die Idee bin selbst ich noch nicht gekommen!

Nachfolgend noch ein Bild, welches veranschaulichen soll, dass Ellie und ich uns offenbar ähnlich sehen.

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