von süss bis ungeniessbar

Unverkennbarer Frühling

Ich bin ja ein bekennender Wintermensch. Als so ziemlich einzige habe ich nicht über die Kälte gejammert, weil man sich dann so wunderbar warm einpacken kann … und im Bett ist es im Winter so schön, sich einzumummeln. Jetzt fängt schon wieder das Geschwitze an und man kann sich gegen die Wärme einfach nicht schützen.

Aber definitiv merken, dass es Frühling wird, tue ich an der Nase. Die signalisiert mir, dass irgendwelche Sachen grad am Blühen sind, indem sie läuft. Und ich niese dauernd. Hab ich schon erwähnt, dass ich den Winter lieber mag?

Dann gibts da noch so ein Indiz für den Frühling: Ich hab Stiche an den Beinen. Danke auch, ihr lieben ersten Mücken, dass ihr den Weg zu  mir so schnell gefunden habt!! Es könnten 100 Menschen nackig im Garten liegen … die eine Mücke würde mich finden und mir durch die Hose ins Bein stechen. Ich scheine kein Blut, sondern Zuckerwasser zu haben! Mistviecher!!

Hab ich schon erwähnt, dass ich den Winter lieber mag?

Überall sind aktuell alle am Schwärmen, wie wunderbar die Natur erwacht und die Vögel zwitschern und im Meteo könnte man meinen, der Weltfrieden sei hergestellt, wenn sie von einem Frühlingstag berichten. Und ich grummele vor mich hin und denke: Wunderbar, ich schwitz mir einen ab, habe Mückenstiche, die Nase läuft und klein Ellie läuft beinahe rückwärts, weil es ihr jetzt schon zu warm ist. Gang abgesehen von den Kleidern, die ich im Sommer einfach nicht annähernd so mag, wie im Winter. Die Wintermode ist immer soviel schöner, als die Sommermode.

Hab isch schon erwähnt, dass ich den Winter zurückhaben möchte?

Okay – ihr alle da draussen, die so sehnsüchtig auf die Wärme und die Sonne gewartet habt: Geniesst es gefälligst und denkt daran … es gibt da jemanden, der JETZT anfängt zu leiden … und sich schon auf den nächsten Winter freut.

P.S.: Ich hab mir soeben den ersten Mückenstich aufgekratzt … autsch! Jammer!!!

Die Natur erwacht aus dem Winterschlaf

Die Tage werden länger, die Temperaturen steigen und irgendwie schlägt im Garten so ziemlich alles aus, was auschlagen kann. Es tut sich was in der Natur. Wunderschön und für ausgedehnte Spaziergänge eigentlich perfekt. Nun hat aber die Natur ja bekanntlich dieses kleine Zeug, welches durch die Luft fliegt, wenn es zu blühen beginnt. Die Pollen. Kennt ihr sie auch, die kleinen Mistdinger?

Ja, ich weiss, ohne diese lieben Pollen gäbe es ja die Blütezeit nicht und die Natur wäre tot und und und … weiss ich alles. Aber meiner Nase ist das relativ egal. Die fand (mit Beginn der Wechseljahre!!!), dass sie immer im Frühjahr auf Rinnsal stellen und mich ärgern könnte. Und ich habe keinen Plan, worauf ich überhaupt reagiere. Ich weiss nur, dass bei den ersten Frühlingstagen meine Nase zu kribbeln anfängt und ich nachts vor mich herhuste. Toll! Virenfrei und total gesund durch den Winter … keine Grippe, kein Schnupfen, nichts. Und kaum schlägt die Natur aus, schlägt bei mir der Schnupfen zu. Wieso dieses Ding übrigens landläufig Heuschnupfen genannt wird, ist mir ein Rätsel. Ich sehe aktuell weit und breit kein Heu, schnupfe aber vor mich hin. Müsste es dann nicht Haselschnupfen oder „was-eben-gerade-blüht“-Schnupfen heissen? Dann wenn die Bauern nämlich die Heuballen ins Trockene bringen, ist bei mir die Schnupfenzeit schon lange wieder durch.

Bestimmt leide ich unter Jahreszeitenwechselschnupfen. Das würde auch erklären, warum er in den Wechseljahren erst eingesetzt hat. Vorher war ich schliesslich nicht allergisch. Und das beste: Klein Ellie hat auch angefangen zu niesen und ihre Nase läuft. Können Hunde eigentlich auch Heuschnupfen haben? Oder können Tiere nicht allergisch auf solche Sachen reagieren? Nun ja, es wäre ja ganz schön fies, wenn eine Katze eine Katzenhaarallergie hätte. Aber wer weiss – mich überrascht schon lange nichts mehr! Ich hol dann mal Taschentüchernachschub…

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