von süss bis ungeniessbar

Aus meinen Kinderschuhen … Teil 2

Ich habe in letzter Zeit oft Träume aus meiner Kindheit. Keine Ahnung, ob das mit den Wechseljahren zusammenhängt. Mir fallen viele Geschehnisse aus meiner Kindheit und Jugend wieder ein.

Meine ersten 7 Lebensjahre verbrachte ich unter dem gleichen Dach wie meine Eltern und meine Oma. Das war wunderbar, denn ich war Oma’s Prinzessin. Alles, was mir meine Eltern verboten, bekam ich bei der Oma. Vor allem, wenn es um Süssigkeiten ging. Das hatte irgendwann zur Folge, dass mein Milchgebiss nur noch aus braunen Stoppeln bestand. Wenn Mama NEIN sagte, düste ich zur Oma. Sie sagte niemals nein. Im Gegenteil: Sie nahm mich immer in Schutz, egal worum es ging. Was gibt es Schöneres? Weiterlesen

Ich wollte nicht…

…über den 9/11 schreiben. Ich hatte mir eigentlich vorgenommen, dass ich auch zum 15. Jahrestages dieses tragischen Ereignisses in Amerika nichts kommentieren werde. Und nun mache ich es doch. Warum? Schon den ganzen Tag über wird man im Radio auf allen Kanälen immer wieder an diesen schrecklichen Tag erinnert. Und jedesmal laufen in meinem Kopf die Bilder dieses Tages ab. Offenbar ist es in mir nach wie vor sehr präsent…

Ich weiss noch, dass ich damals mit Grippe auf dem Sofa vor dem Fernseher lag. Meine Stimmung war im Keller, weil wir eigentlich in den Ferien in Dubai sein sollten – weil ich aber beschlossen hatte, eine fiese Grippe zu bekommen, lag ich stattdessen zu Hause. Das Telefon klingelte und mein Mann meinte völlig aufgebracht: „Schalt den Fernseher ein, schnell!“ Ich so: „Er läuft schon. Warum?“ Er: „Schalt auf NTV!“ Weiterlesen

Der Kluge reist im Zuge

Seit ich denken kann, hat man diesen Spruch gerne gebraucht. Der Kluge reist im Zuge. Dort ist das Reisen entspannt, man muss sich nicht auf den Verkehr konzentrieren, man kann sich zurücklehnen, die Landschaft geniessen und kommt sicher ans Ziel. Ist das so?

Nach den Meldungen der letzten Wochen bin ich mir nicht mehr so sicher, ob der Kluge wirklich noch im Zuge reisen sollte. Da gibt es offensichtlich des Öfteren irre Mitfahrer, die mit dem Messer, der Axt, brennbaren Flüssigkeiten oder mit Fäusten willkürlich auf die Fahrgäste losgehen. Leider ist es mit Blessuren nicht abgetan – nein, Todesopfer sind bereits zu verzeichnen. Und da frage ich mich so langsam, ob ich noch ruhig in den Zug einsteigen soll. Schliesslich könnte jede/r eine tickende Zeitbombe sein, die aus dem Nichts explodiert und auf mich losgeht. Wer schützt mich davor? Die nicht mehr vorhandenen Zugbegleiter, welche den Sparmassnahmen zum Opfer gefallen sind? Die anderen Fahrgäste, die sich selber in Sicherheit bringen wollen? Weiterlesen

Wann?

Wann hört der Terror auf der Welt wieder auf?

Wann hat niemand mehr den Antrieb, sich und andere in die Luft zu sprengen?

Wann werden nicht mehr feiernde Menschen totgefahren oder erschossen?

Wann hören die Anhänger unterschiedlicher Religionen endlich auf, sich zu bekämpfen?

Wann werden keine Kämpfer/innen mehr im Namen des Terrors ausgebildet?

Wann greifen Gehirnwäschen endlich nicht mehr?

Wann setzt der gesunde Menschenverstand wieder ein?

Wann hören die täglichen Hiobsbotschaften auf?

Wann können wir uns wieder ohne Angst bewegen?

Oder sollte die Frage womöglich heissen: Wird es überhaupt je einmal wieder eine Welt ohne Angst und Terror geben?

Die Solidaritätsbekundungen der letzten Zeit waren von Pray for Paris über Pray for Istanbul, Pray for Brussels bis aktuell Pray for Nice und den unzähligen anderen Attentaten, die noch auf der Welt geschehen. Es ist unglaublich und ich frage mich, ob es nicht eigentlich heissen sollte:

Pray for humans becoming sensibel thinking creatures!!! –> Betet, dass die Menschen vernünftig denkende Wesen werden!

 

Was denn nun?

Gemäss dem Tierschutzgesetz wird ein Tier in der Schweiz nicht mehr als Sache angesehen. Ein Tier gilt also als Lebewesen. Soweit die Theorie. Das Problem ist, dass es in der Praxis leider nicht wirklich funktioniert. Also es gibt sogar Tage, an welchen ich behaupten würde, dass es in der Praxis überhaupt nicht funktioniert. Wenn es hart auf hart geht, dann hat ein Tier immer die Arschkarte. Sei es wegen einer Scheidung, wegen eines Todesfalls, wegen Krankheit oder schlicht wegen Überdruss. Und nun möchte ich gerne folgendes von meinen Mitleserinnen und Mitlesern wissen:

Angenommen, eine handicapierte Person, welche eine Suchterkrankung hat und im Rollstuhl sitzt, legt sich einen Hundewelpen zu. Im weiteren nehmen wir an, dass besagte Person zuvor schon jahrelang einen Hund hatte und sowohl die Behörden als auch das Umfeld wissen, dass dieses Tier immer wieder von der Polizei ins Tierheim gebracht werden muss. Natürlich immer nur solange, bis die kranke Person wieder fähig ist, temporär selber für das Tier zu Sorgen. Das dauert bei einer Suchterkrankung bekanntlich immer unterschiedlich lange. Weiterlesen

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