von süss bis ungeniessbar

Wie erklär ich meinem Hund…

…dass ICH gerne schlafen möchte?

Früher waren es die Kinder, die mit Sack und Pack in mein Bett umgezogen sind … vorzugsweise mitten in der Nacht. Heute schläft klein Ellie bei mir. Oder besser: Sie liegt neben mir und starrt mich an. Ich drehe mich weg, weil ich schlafen will und sie robbt unauffällig nach, um ihre Hundeschnauze auf mein Kopfkissen zu legen und mir ins Ohr zu atmen. „Gscht, weg da!“ Ich schubse sie zurück auf die andere Seite der Matraze. Sie schaut einen Moment beleidigt weg und wartet, bis ich die Augen schliesse. Dann hüpft sie mit einem unüberspürbaren Ellie-Hopser auf die andere Seite des Bettes und rollt sich an meinem Rücken zusammen, um eine Minute später wieder einen Sprung über meine Beine zu machen und mir mit der Pfote auf meinem Arm mitzuteilen, dass sie nicht schlafenslaunig ist. Zuerst macht sie das sanft. Wehe, wenn ich nicht reagiere – dann wird gekratzt mit der Pfote, was das Zeug hält. Weiterlesen

Flexitarier

Auf dem Spaziergang bin ich letzthin einer Rinderherde begegnet. Also Mama Rind mit Papa Rind und eine Menge Kleiner dazu. Und die sind – zu meinem grossen Erstaunen – alle angerannt gekommt und haben mich kritisch beäugt. Interssiert, lieb und mit wunderschönen Kulleraugen und ellenlangen Wimpern haben die schönen Tiere mich angeschaut und ich habe mich gefragt, ob das jene hüschen Tierchen sind, die ich auf meinem Teller habe, wenn ich ein Steak bestelle. Ou weia! Dann esse ich also diese Wesen mit den unfassbar schönen Blicken? Ich hatte das komische Gefühl, mich bei den hübschen Tieren mal kurz entschuldigen zu müssen. Und dann habe ich mir aber schon wieder schöngeredet, dass – wenn ich sie nicht esse – es ja jemand anderer tut. Nützt ihnen also auch nichts. Weiterlesen

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