von süss bis ungeniessbar

Der innere Schweinehund

Mein innerer Schweinehund ist ein saumässig grosses und starkes Tier. Zumindest vermute ich das. Seit Jahren gewinnt er jeden Kampf gegen meine Turnschuhe, gegen Bewegungsaktivitäten und gegen Spaziergänge in der Natur. Bis mein innerer Schweinehund auf einmal zu bellen begann. Ja, seither hat sich so einiges verändert.

Seit ich also nicht mehr nur meinen Schweinehund, sondern auch noch einen echten Hund habe, hat sich der Hundekampf erfolgreich zu Gunsten der Bewegung entwickelt. Weiterlesen

Schrittzähler montiert

Mein Göttergatte hat mir einen Schrittzähler gekauft, auf meine Schrittlänge programmiert und mich angewiesen, das Teil auch mitzunehmen. Nun ja, seit ich auf den Hund gekommen bin, bewege ich mich schliesslich mehr, als vorher. Oder besser: Ich bewege mich seither überhaupt – zuvor war ich ja ein Couchpotatoe (oder eine Couchpotatoin…?). Weiterlesen

Eindeutig zweideutig…

Eine liebe Kollegin, die ich seit Monaten nicht mehr gesehen habe, hat mir heute den Abend versüsst. Wir waren zusammen auswärts essen. Alleine das war schon ein Highlight, zumal wir uns schon unendlich lange nicht mehr gesehen haben. Und das erste, was mir aufgefallen ist: Sie wurde in der Zwischenzeit zu einer Art Haarzwilling von mir. Noch ein kleines bisschen weniger grau als ich – aber pfiffige Kurzhaarfrisur ohne Zusatzstoffe. Kurz gesagt: Naturhaar auf dem Weg zum Silberfischchen. Cool, endlich mal jemand, der sein Haar auch schön findet, so wie es eben ist. Weiterlesen

Was macht Urs Heinz Aerni?

Urs Heinz Aerni lebt als Autor, Journalist und Kulturveranstalter in Zürich und Lenzerheide. Er hat sein spannendes und vielseitiges Leben durch ein neues Gebiet erweitert – die Ornithologie.

 

Urs Heinz Aerni, Sie sind Journalist, Medienberater, Buchautor und nun noch Ornithologe. Woher diese Affinität zum Thema Vogel?

Keine Ahnung, ich stand schon als Bub im Wald oder auf Wiesen und spähte mit dem Fernglas vom Onkel nach Vögeln, während meine Freunde an Mopeds rumschraubten.

Sind Sie auch sonst ein Tierfreund, oder sind es nur die Vögel, welche Sie faszinieren?

Ein Freund der Natur, würde ich sagen. Ich sehe mich als neugiergen Menschen, der mal feststellte, dass wir keine Ahnung haben über die Welt um uns herum. Wir brausen und düsen durch und über den Planeten mit null Wissen über das, was uns am Leben erhält: die Natur mit all ihren Facetten an Leben und Wuchs.

Gibt es Projekte, welche Sie nur zum Thema Vogel verfolgen (Filme, Bücher)?

Die Tierart Vogel kann nicht losgelöst vom Rest der Natur bestaunt oder begutachtet werden. Vor kurzem pirschten wir durch die Weinberge, Eichenwälder und Wasserschluchten mit der Feststellung, dass die Vogelwelt nur durch das Ermessen des geologischen wie botanischen Umfelds zu verstehen ist. Aber wenn Sie nach konkreten Medien fragen, so könnte ich Ihnen eine Film- und Buchliste erstellen….

Vielleicht ein paar Tipps?

„Ornis“ von Josef H. Reichholf ist eine Lektüre, die unterhaltsam und lehrreich in die Materie einführt. „Die Sprache der Vögel“ von Norbert Scheuer ist ein Roman über alte Schuld und die Flucht aus dem Krieg zu den Vögeln. Und „Vögel“ von Macolm Tait und Olive Tayler versammelt diverse unterhaltsame und wissenswerte Texte. Ein Filmtipp führt in die Ausstellung der Vogelwarte Sempach, denn da gibt es einen Film von Marc Tschudin – mit fantastischen Aufnahmen…

Teilt Ihr Umfeld Ihre Begeisterung?

Sobald ich im Kreise von Medien- und Kulturschaffenden von meiner Leidenschaft erzähle, wird Neugierde bis Begeisterung ausgelöst. Die Sympathien sind gross. Dann werde ich oft gleich mit Fragen bombardiert wie z.B. „Sind das nun Elstern oder Eichelhäher, die in unserem Garten….?“.

Gibt es auch Menschen, die den Kopf schütteln, wenn Sie von Ihrem intensiven Hobby mit den gefiederten Freunden erzählen?

Habe ich noch nie erlebt. Vielleicht eine Art Befremden, das sich dann aber in Neugier umwandelt. Ein Meteo-Experte – den wir alle via SRF schätzen – stellte sofort die Fragen in Bezug auf Vogelverhalten und Wetter und versprach mir, das vermehrt in seine Sendungen einzubringen.

Wie erklären Sie jemandem wie mir, was diese Tiere so besonders macht?

Wenn wir die Vögel und ihr Verhalten mehr verstehen und einschätzen können, nehmen wir auch wahr, was mit unserem Planeten, Dorf und Umfeld geschieht und wie wir damit umzugehen haben. Vögel fliegen, gehen und schwimmen – je nach Sorte  – und reagieren empfindlich auf Veränderungen, die leider massgebend vom Menschen in rasantem Tempo verursacht werden. Zugleich bereichert das Studium der Vögel unsere Existenz enorm!

Könnten Sie sich vorstellen, zu Hause in einer Volière Vögel zu halten?

Nur, wenn ich damit eine Art vor dem Aussterben bewahren müsste.

Haben Sie einen Lieblingsvogel? Wenn ja, welchen?

Die Wasseramsel steht mir nahe, da sie mit und durch das Wasser lebt und durch alle Jahreszeiten das Leben zu meistern versteht.

Was müssen wir Nicht-Vogelkenner unbedingt über diese Tiere wissen?

Dass ohne Vögel auch unser Dasein in sich zusammenfallen würde.

Herzlichen Dank für das aufschlussreiche Gespräch und hoffentlich  noch lange ganz viel Spass mit Ihrer Passion!


Wer mehr dazu und über Urs Heinz Aerni wissen möchte
, findet auf Facebook die Seite Cinclus Cinclus Wasseramsel.

Schminken bis zum Abwinken

Ich bin mit einer Mama aufgewachsen, die sich nie geschminkt hat und dies auch heute noch nicht tut. Nie! Nicht einmal Wimperntusche. Einfach null! Ja, das gibt es wirklich. Für mich war das als Kind total normal, aber ich habe immer die geschminkten Frauen bewundert, weil ich das halt nicht kannte. Zum Beispiel meine Taufpatin hat sich immer geschminkt – ich war fasziniert. Oder meine Stiefoma hatte immer wunderbar gestrichene Fingernägel, das fand ich besonders hübsch. Weiterlesen

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