von süss bis ungeniessbar

Herbsttage

Wenn sich der Nebel dicht über die Landschaft legt, und es gar nie wirklich Tag werden will, dann kann das ganz schön aufs Gemüt schlagen. Vor allem dann, wenn man – wie wir – am Schweizer Jurasüdfuss wohnt. Im Sandwich zwischen der Jurakette (Bergmassiv) und der Aare (Fluss) liegt der Nebel phasenweise während Wochen so dicht, dass man nicht einmal bis zu Nachbars Haus sehen kann. Und es ist erschreckend, wie sich in dieser Zeit im Radio auch die Meldungen häufen, von wegen „Wegen eines Personenunfalls ist die Strecke zwischen A und B aktuell unterbrochen“. Der chronische Entzug des Lichts hat definitiv eine Auswirkung auf unser Gemüt. Und weil das so ist, flüchte ich dann des öfteren mit meiner Hündin über die Nebeldecke an die Sonne. Weiterlesen

Griesgrämige Gesichter

Wenn es draussen neblig wird, wenn die Tage kürzer werden und die Temperaturen sinken, werden die Gesichter der Menschen meistens ähnlich düster. Griesgrämig – mit den Kapuzen tief in die Stirn gezogen – wird von A nach B marschiert, ohne auch nur den Kopf zu heben. Je düsterer das Wetter, umso düsterer die Stimmung. Eigentlich ist das doch total verkehrt. An Tagen, an welchen unsere Seele besonders viel positive Energie bräuchte, gehen wir mit Gesichtern durch die Welt, als ob es kein Morgen gäbe. Dadurch wird die Laune auch nicht besser, im Gegenteil. Und genau an diesen Tagen funktioniert das Grinse- und Grussspiel besonders gut (dieses Spiel habe ich für mich erfunden und deshalb hat es auch so einen bescheuerten Namen). Weiterlesen

© 2024

Theme von Anders NorénHoch ↑