von süss bis ungeniessbar

Netzwerk-Check



Was ist unabdingbar in jeder Phase des Lebens, ob beruflich oder privat?
Ein gutes und stabiles Netzwerk!

Nein, es sind nicht die Follower auf den Sozialen Kanälen, die ein gutes Netzwerk ausmachen.

Habt ihr euer Netzwerk schon einmal vor euch aufgezeichnet? Ihr seid die Mitte und um euch herum alle Menschen, die dafür sorgen, dass ihr euch getragen fühlt. Die sind nicht alle gleich nah, aber sie sind alle ein Bestandteil eines Netzes, das kein Loch haben sollte. Das kann von Familie und Freunden über Businesspartner bis hin zum Arzt, dem Anwalt oder dem Banker gehen. Auch die Putzhilfe oder die Nanny gehören bei vielen ins Netzwerk.

Ich habe kürzlich mein Netzwerk wieder einmal aufgezeichnet und dabei realisiert, wie privilegiert ich bin: Es ist stabil, stimmig und absolut funktionstüchtig. Ich habe meine Namen im Netzwerk studiert und mich gefragt:

„Gibt es da jemanden, der raus müsste – oder einfach weiter weg von mir?“
–> NEIN

„Gibt es da jemanden, der rein müsste – oder einfach näher zu mir hin?“
–> NEIN

Was für eine gigantisch gute Situation. Der Status quo stimmt! Das war bis vor ein paar Monaten noch nicht so. Da musste ich für mich eine Flurbereinigung machen und mein Netz zum Teil so verändern, dass es harte Entscheidungen zur Folge hatte. Es hat sich aber gelohnt – jetzt steht mein Netz so, wie ich mir das immer gewünscht habe. Nein, es war nicht einfach und ein gutes Netzwerk erfordert harte Arbeit, viel Energie und ganz viel Empathie. Und es braucht auch die Erkenntnis, dass man nicht alles alleine schaffen kann. Der Schlüssel zum persönlichen Erfolg liegt darin, für jede Frage jemanden zu haben, der einem auf dem Weg zur Antwort behilflich sein könnte.

Ich habe aktuell für mich das beste Netzwerk der Welt – und es ist unbezahlbar.

Und Du so?

Ich bin nicht käuflich

Die Modepraline ist eine nicht kommerzielle Bloggerin. Dies gleich schon mal vorweg! Warum ich das schreibe? Ganz einfach: Weil ich immer wieder Anfragen und Angebote bekomme, welche darauf abzielen, dass ich schreibe, was man mir vorgeben möchte. Und das TUE ICH AUF GAR KEINEN FALL!

Es kommt nicht selten vor, dass in mein Postfach eine Einladung eines Hotels flattert – dies mit der Bitte, danach einen wohlwollenden Beitrag über das besagte Haus zu schreiben. Nein danke – kein Interesse. Auch textile Geschenke oder Kosmetikartikel werden mich nicht dazu bewegen, über etwas zu schreiben, worüber ich nicht schreiben möchte. Und schon gar nicht als Werbeträgerin.

Ich weiss, dass jene Blogger, welche vom Schreiben leben, dies tun. Es ist sogar üblich in unserer Blogwelt, dass man sich dafür bezahlen lässt, gut über etwas zu schreiben. Ich will das nicht. Wenn ich etwas besonders toll finde, dann schreibe ich gerne darüber, ohne mich bezahlen oder dafür beschenken zu lassen. Und wenn ich etwas so richtig bescheiden finde, dann habe ich die Freiheit, auch dies der Welt mitzuteilen. Ich werde den Teufel tun und ein Produkt schönschreiben, auch wenn ich es nur mässig finde.

Es ist ein Privileg, schreiben zu können, was man möchte. Und es ist noch viel das grössere Privileg, auch mal einfach so über etwas oder jemanden werbetechnisch schreiben zu können, ohne dafür Geschenke oder Geld zu nehmen. Erst dann findet man es nämlich WIRKLICH gut. Für mich sind kommerzielle Blogposts niemals wirklich echt – ein gut bezahlter Blogger wird nämlich den Teufel tun, und seinen Sponsor in ein schlechtes Licht schreiben. Obwohl ich das ganz lustig fände … ich meine – wenigstens wäre auf diese Weise ein Lacher garantiert. Gerade die unzähligen Beautyblogs könnten etwas Spass gut gebrauchen. Dann sähen die zugepinselten Gesichter auch nicht ganz so grauenvoll aus. Und ich stelle mir grad den Text dazu vor:

“ …und dann tragen sie den Puder so auf, dass sie ihn am Abend möglicherweise nicht nur noch mit Feuerzeugbenzin oder Nagellackentferner wieder von der Haut entfernen können – und am besten melden sie sich parallel dazu gleich beim Dermatologen an, um die fetten Pickel wieder loszuwerden, die der Puder verursacht …“.

Aber eben: Wenn die Bezahlung stimmt, dann ist der Puder „sensationell, einmalig, verjüngend und einfach nur preiswert und gehört in jedes Beautyset“.

Wie gut, dass ich nicht käuflich bin!

Prioritäten neu sortiert

Habt ihr euch schon einmal überlegt, wie oft ihr euch um belanglose Dinge sorgt oder einen Kopf macht? Ich muss zugeben, dass ich die letzten Jahre mit mir selber sehr kritisch umgzugehen lernte. Und genauso habe ich mich auch immer öfter geärgert, wenn in den Medien belangloser Mist ganze Seiten füllen durfte.

Seit sich unser Leben durch eine fiese Krankheit aber komplett verändert hat, haben sich die Prioritäten erst recht neu positioniert. Und es gibt Dinge, die kann ich einfach nicht mehr ausstehen – und schon gar nicht mag ich mehr darüber lachen. Dinge wie …

–> warum Sarah und Pietro Lombardi sich wirklich getrennt haben

–> wie man ohne Gewichtszunahme am besten durch die Festtage kommt

–> was sich die Superpromis ihre Weihnachtsgeschenke kosten lassen

…all das sind Dinge, die mich nur den Kopf schütteln lassen. Und das sind nur drei von gefühlt drei Millionen solcher Dinge! Es mag noch so abgedroschen klingen, aber es ist tatsächlich so, dass ich mir nur etwas wirklich wünsche: Gesundheit für meinen Göttergatten. Und das ist tatsächlich auch das einzige, was ich als Dauergedanke im Kopf habe. Ich möchte nur, dass meine Lieben gesund und glücklich sind. Alles andere ist mir sowas von piepegal – mehr egal geht gar nicht.

Was ich dafür tun und geben würde? A L L E S !!! Und das ist nicht erst jetzt so … das war schon immer so. Aber jetzt ist es eben omnipräsent und lässt mich 100 mal am Tag den Kopf schütteln ob all dem Müll, der von der Allgemeinheit als wichtig angesehen wird. Wir Menschen sind echt doof. Solange es uns gut geht, werten wir den grössten Mist als wichtig. Und wenn es uns auf einmal nicht mehr gut geht, wird uns bewusst, dass die Gesundheit das wichtigste Gut überhaupt ist. Jeder weiss das – aber wirklich schätzen tut es trotzdem keiner. Man merkt es erst, wenn es plötzlich nicht mehr so ist.

Wenn ihr diese Zeilen lest, so fragt euch kurz ganz ehrlich, wann ihr zum letzten mal dankbar nach rechts und links geschaut habt und dabei dachtet: „Wie schön, dass es mir und meinen Lieben gut geht. Das grösste Privileg überhaupt.“ Sollte das schon lange her sein, so macht es ganz geschwind. Drückt eure Lieben und freut euch, wenn ihr alle gesund und munter seid. Es kann sich nämlich schlagartig ändern … und dann ist von jetzt auf gleich nichts mehr, wie es einmal war. Geniesst jeden guten Tag im Leben! Es ist ein Geschenk…

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