von süss bis ungeniessbar

Geruchsexplosion in der Hundenase

Meine kleine Hündin Ellie begleitet mich bekanntlich überall hin, wo Hunde erlaubt sind. Sie ist mein Minischatten (manchmal könnte man auch Stalkerin sagen…). Nun ja, ich habe mir schliesslich keinen Hund angeschafft, um ihn dann immer zu Hause zu lassen. Also musste Ellie lernen, wie man Zug fährt, genauso das Busfahren, das Fliegen oder das Fahren mit der Gondel. Und Ellie findet eigentlich alles cool, solange sie bei mir sein kann.

Nun ist es ja so, dass wir in der Schweiz auf dem Land wohnen. Wenn ich mit Ellie aus dem Haus gehe, schnüffelt sie zwar auch, was da wohl für Kumpels schon vorbeigekommen sind. Aber das ist wohl rein gar nichts im Vergleich zu Hamburg. In der Hansestadt gleicht ein Spaziergang mit Ellie einem Zick-Zack-Marsch mit gefühlt zwei Millionen Zwischenstopps. In dieser riesigen Stadt hat es unendlich viele Hunde und noch viel mehr Gerüche. Ellie zieht an der Leine von Mauer zu Busch zu Baum zu Mauer zu Haus zu zu zu …..! Und das bedeutet für mich, dass ich in der Leinenführung ganz schön gestresst werde. Schliesslich muss ich bei all dem Gewusel noch aufpassen, dass Ellie nicht von einem Fahrrad überfahren oder von den tausenden von Füssen getreten wird. Ganz schön anspruchsvoll für ein Landei wie mich. Und ich stelle mir dann jeweils vor, was da in Ellies Geruchssynapsen wohl abgehen mag.

Hunde riechen ja bekanntlich x-tausend mal besser als wir. Wenn wir also einer Strasse entlang gehen, wo alle paar Zentimeter schon unzählige Kumpels von Ellie markiert haben  und wo sich der Kebab-Stand an den Chinafood und den Burgerking reiht – ach Du meine Güte! Das muss ja bei Ellie eine Explosion auslösen. Kein Wunder, dass meine kleine Hündin immer total hibbelig an der Leine zieht (was sie übrigens in der Schweizer Heimat nie tut) und nicht schnell genug von Geruch zu Geruch düsen kann. Und wenn sie dann mal den ultimativen Megageruch erwischt, dann bekomme ich sie kaum noch weg. Dann bin ich es, die zieht wie eine Doofe und Ellie hält dagegen, weil sie weiter schnuppern will. Man nennt dieses Geschnuppere ja auch „Zeitunglesen“ für Hunde. Ich gehe also davon aus, dass Ellie in den Tagen in Hamburg jeweils sämtliche Zeitungen Europas liest. Ganz schön anstrengend, so eine Grossstadt – aber Ellie schlägt sich wacker und scheint es zu mögen. Und ich auch – obwohl ich das mit dem Schnuppern dann doch lieber meiner Hündin überlasse … ich käme mir etwas doof vor, auf allen Vieren durch Hamburg zu krabbeln und dabei noch ständig dieses Schnaubegeräusch zu machen…

Eurovision Song Contest … oder: Wie blamieren wir uns am besten?

Am 14. Mai findet in der Schwedischen Hauptstadt Stockholm der Eurovision Song Contest wieder einmal statt. Und in Kürze wird die Schweiz entscheiden, welchen Musikbeitrag sie nach Stockholm schicken will. Wer bis zur Nasenspitze denken kann weiss, dass sich diese Frage eigentlich erübrigen würde. Seit Jahren hat die Schweiz eine Schlappe nach der anderen eingefahren und immer mit null Punkten geglänzt. Warum sie also immer noch an diesem schrägen Contest mitmacht, ist mir ein Rätsel. Weiterlesen

Stadt der Formulare

Ein Schweizer Landei richtet in Hamburg ein neues Zuhause ein. Klingt total simpel – ist es aber irgendwie nicht! Es fühlt sich unendlich kompliziert an. Es ist nämlich nicht damit getan, ein Bett und einen Schrank ins Zuhause zu stellen…es braucht noch zwei oder drei Dinge mehr. Und die Krux an diesen Dingen ist, dass das eine nicht ohne das andere geht und umgekehrt… Weiterlesen

Was macht Rolf Knie?

Rolf Knie (65) aus der berühmten Zirkusfamilie Knie ist als Schauspieler und seit Jahren als überdurchschnittlich begabter Kunstmaler, dessen Name weit über die Landesgrenzen hinaus geht, bekannt. Zudem ist Rolf Knie Vater eines Sohnes (Gregory Knie), mit welchem er zusammen den Salto Natale produziert. Auch als Buchautor hat er sich inzwischen etabliert. Seine Heimat hat er seit Jahren zusammen mit seiner Frau auf seiner Finca in Mallorca, wo er seine kreative Ader nach Lust und Laune ausleben kann.

 

Rolf Knie – ich merke in der Einleitung gerade, dass Sie unzählige Rollen haben. Welche ist für Sie die wichtigste?

Vater zu sein.

Seit ich denken kann, begleiten mich Ihre Bilder durchs Leben. Können Sie sich überhaupt noch an eine Zeit „vor der Malerei“ erinnern?

Ja, sehr gut. Alle meine Lebensabschnitte waren intensiv.

Sorgsame Betrachter Ihrer Malerei sehen, dass Sie – wenn auch praktisch immer mit Motiven aus dem Zirkus – nicht immer „gleich“ malen. Mal waren es vornehmlich Clowns, mal Tiere in ihren Originalfarben, mal Tiere in den wildesten Farben, mal Kleinstobjekte (mit Lupe gezeichnet) auf riesigen Leinwänden, mal gerahmt, mal auf Zirkusblache. Sind das die verschiedenen Phasen eines Künstlers, oder lassen Sie sich nicht in fixe Zeitspannen der Malerei einteilen? Malen Sie einfach das, worauf Sie gerade Lust haben?

Dinge müssen sich verändern, um dieselben zu bleiben. Ich male nie auf Auftrag!

Kann man aus Ihren Bildern Ihren Gemütszustand lesen, oder darf/soll das nicht sein?

Mein Gemütszustand hat mit meinen Bildern nichts….fast nichts zu tun. Ausser den Scheidungsbildern.

Wohnen Sie selber auch inmitten Ihrer eigenen Bilder – oder hängen andere Werke in Ihrem Zuhause?

Meine und andere Bilder hängen bei mir.

Wie muss ich mir Ihr Zuhause vorstellen? So bunt und lebendig wie Ihre Bilder, oder hat Ihre Umgebung nichts gemeinsam mit der Malerei?

Die Umgebung muss zu mir passen und authentisch sein.

Ihre Wahlheimat Mallorca scheint Ihnen zu gefallen. Sie leben nun schon etliche Jahre dort. Was gibt Ihnen diese Insel, was die Schweiz Ihnen nicht geben kann?

Ich lebe in der Anonymität und abgeschottet von der Öffentlichkeit.

Haben Sie nie Heimweh nach der Schweiz?

Das schönste an Mallorca ist der Swiss-Flug in die Schweiz. Ich bin ein unverbesserlicher Heimwehschweizer.

Was mich brennend interessiert: Haben Sie selber ein absolutes Lieblingsbild aus Ihrer Sammlung (vielleicht sogar eines, das bei einem Käufer hängt)?

20% meiner Arbeiten kann ich als Lieblingsbilder bezeichnen. Und die sind in meinem Privatbesitz.

Da Sie aus einer bekannten Künstlerfamilie stammen, dürfte es Ihnen nicht schwer gefallen sein, selber den Weg des Künstlers einzuschlagen. Oder gab es auch Stimmen, welche aus dem Burschen „lieber etwas Anständiges“ machen wollten?

Mich interessieren andere Stimmen nicht. Ich bereue keine Minute in meinem Leben.

Blick zurück: Gibt es etwas, was Sie heute unbedingt anders machen würden?

Etwas länger im Profifussball bleiben.

Blick nach vorne: Steht auf der To-Do-Liste Ihres Lebens ein Traum, welchen Sie gerne noch verwirklichen möchten?

Über Träume redet man nicht, man versucht sie zu realisieren.

Ich bedanke mich herzlich für die knackigen Aussagen und wünsche Ihnen auf Ihrem Weg weiterhin viel Erfolg und noch viele schöne Knie-Bilder.

 

Wer mehr über Rolf Knie wissen möchte, kann sich auf www.rolfknie.ch umschauen.

 

Mit diesem Interview beende ich die Serie über die spannenden Menschen, welche bei dieser Challenge mitgemacht haben. Herzlichen Dank an alle! 🙂

Was macht Rob Spence?

Der australische Comedian Rob Spence (49) lebt seit Jahren mit seiner Schweizer Frau in der Schweiz und fegt wie ein australischer Wirbelwind über die Bühnen dieser Welt. Wer ihn einmal live erlebt hat, weiss am anderen Tag bestimmt, woher der Muskelkater im Bauch kommt.

 

Rob Spence, Sie sind eigentlich Australier und haben die Schweiz als Wahlheimat ausgelesen. Warum?

Wegen der Liebe zum Geld. Nein, natürlich wegen der Liebe zu einer Frau. Ich bin mit einer Schweizerin verheiratet und meine Karriere in Europa hat vor 20 Jahren hier ihren Boom erlebt.

Mit Ihrem charmanten australischen Akzent haben Sie sich in die Herzen der Schweizer/innen gespielt. Sie schaffen es locker, abendfüllende Lachprogramme auf die Beine zu stellen. Woher kommen diese Ideen?

Manche aus Alltagssituationen, andere durch Beobachtungen. Zudem kommt noch so einiges hinzu beim Proben und durch Improvisation.

Wie muss ich mir den privaten Rob Spence vorstellen? Auch so lustig, oder auch mal nachdenklich?

90% lustig, 6% nachdenklich, 4% „mad“

Gibt es etwas, was Sie aus Ihrer ursprünglichen Heimat Australien hier vermissen?

Die vielen Monate mit blauem Himmel und das Meer!

Was unterscheidet den Schweizer massgeblich vom Australier?

Australier sind viel lockerer und die Schweizer viel zuverlässiger – wir können also viel voneinander lernen.

War Ihnen schon immer klar, dass Sie einmal als Comedian auf der Bühne stehen würden?

Bereits mit vier Jahren habe ich meiner Familie trocken mitgeteilt: „Wenn ich gross bin, dann will ich Clown werden – falls ich den Kindergartenabschluss schaffe!“

Wie findet die Familie den Querdenker Rob Spence?

Ich bin in meiner Familie keine Ausnahme. Wir sind alle entweder Querdenker oder einfach sonst schräg.

Angenommen, Sie könnten 20 Jahre zurückdrehen – gäbe es etwas, was Sie total anders machen würden?

Meine Brille bei Fielmann kaufen… 🙂 Nein, ich würde gar nichts anders machen, sonst wäre meine Gegenwart nicht so, wie sie heute ist. Und ich kann mich keineswegs beklagen.

Was ist Ihre Lebensphilosophie?

Lebe jeden Tag, als wäre es Dein letzter – und eines Tages wirst Du recht haben.

Herzlichen Dank für Ihre lustigen Antworten und viel Erfolg auf Ihrem weiteren Weg.

 

Wer mehr über Rob Spence und seine Pläne erfahren möchte, kann dies auf www.robspence.ch tun.

Der Award für das grösste Gejammere geht an…..

….die Schweizerinnen und Schweizer.

. Ja, ich bin auch eine Schweizerin.
. Nein, es gibt diesen Award nicht.

Wenn es ihn aber gäbe, wir würden ihn sowas von diskussionslos gewinnen – mehr geht nicht! Ich kann täglich mindestens einmal nur den Kopf schütteln. Da begegnen mir Sätze wie:
„Wir können dieses Jahr nur 2 Wochen Sommerferien machen, es geht terminlich nicht anders.“
„Unser zweites Auto ist in der Reparatur. Ich weiss gar nicht, wie ich das nächste Woche mit nur einem Auto machen soll.“
„Meine dunkelgraue Hose passt nicht mehr. Was soll ich jetzt zur grauen Bluse nur anziehen?“
„Unsere Kinder haben nach der Schule immer noch mindestens eine Stunde Hausaufgaben. Ich finde das unglaublich, was die heute leisten müssen.“
„Die Tanzstunden sind wieder teurer geworden – langsam müssen wir uns überlegen, ob wir uns das noch leisten können.“
„Ich muss unbedingt mein Handyabo wechseln, ich hatte gestern in Hinterarschpfupfigen (nein, diese Ortschaft gibt es nicht…) keinen Empfang.“ Weiterlesen

Der richtige Trick

Ein freier Tag – zusammen mit der Liebsten meines Sohnes. Und was machen zwei Weibsbilder bei schönem Wetter an so einem Tag? Richtig, ja, Shopping! In der Schweizer Hauptstadt Bern. Ich mag diese Stadt mit ihren Gassen, dem Markt, den bunten Menschen und den Musikanten an jeder Ecke. Kaum guckt die Sonne raus, fängt diese Stadt zu beben an. Aus allen Gassen strömen Menschen, die Kaffees haben keine freien Plätze mehr und wir hatten mal wieder das Riesenglück, mit unseren gefühlt zehn vollen Einkaufstaschen einen Tisch an vorderster Front zu ergattern. Das ist besser, als RTL 2, VOX, SIXX und all die anderen Trash-Sender zusammen! Weiterlesen

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