von süss bis ungeniessbar

Schokomaus

Der Dezember ist der Killermonat für jede Figur. Oder zumindest für meine Figur! In jedem Einkaufsladen stehen bei der Kasse Regale mit Süssigkeiten. Eigentlich kann ich sonst gut an diesen Regalen vorbeigehen (wenn ich denn überhaupt mal einkaufen gehe).

In diesem Jahr war alles anders. Ich habe mir schöngeredet, dass man sich bei extremer Belastung der Psyche alles gönnen darf, was man gerade möchte. Die Schokomäuschen mit den Zuckerfondantfüllungen in den Regalen ganz besonders. Wunderschön verpackt in farbigen Alufolien wohnen sie in den verschweissten Plastiktüten und möchten befreit werden. Die kleinen Biester können sprechen. Unglaublich!

Da zirkelt man mit dem Einkaufswagen an den Regalen vorbei und auf einmal piepst es herzzerreissend: „Hey, hallo – Du da! Könntest Du uns mitnehmen? Wir möchten aus dem Plastikbeutel raus!“ Als selbsternannte Weltretterin komme ich natürlich nicht an den armen Tierchen vorbei und rette mindestens einen Beutel von den Süssen. Bin ich nicht nett? Also: Ich meine natürlich einen Beutel  t ä g l i c h !!!

Auf dem Weg zum Auto ziehen bereits mindestens zwei von den süssen Tierchen vom Beutel in meinen Magen um – dort haben sie es schön und warm. Zuhause erzähle ich selbstverständlich sehr glaubhaft, dass es eine riesen Frechheit sei, dass heutzutage unvollständige und offene Tüten verkauft werden. Hallo!?

Jetzt sind die armen Tierchen sogar im Ausverkauf und man wirft quasi mit Mäusen um sich. Da muss ich doch auch wieder als Retterin an vorderster Front stehen. Und als ob die Mäuse nicht schon schlimm genug für meine Waage wären, sind da noch die diversen Panettone, Racelettes, Fondues und Königskuchen dazugekommen. Ich bin erfolgreich auf dem Weg zur Mugel = halb Mensch, halb Kugel. Und das mit dem Schönreden macht es auch nicht mehr wirklich besser … die Waage hat mich sogar schon angeschrien: „Hör endlich auf, alles retten zu wollen, was Zucker beinhält!“ Dabei meine ich es doch nur gut…

Aus meinen Kinderschuhen … Teil 2

Ich habe in letzter Zeit oft Träume aus meiner Kindheit. Keine Ahnung, ob das mit den Wechseljahren zusammenhängt. Mir fallen viele Geschehnisse aus meiner Kindheit und Jugend wieder ein.

Meine ersten 7 Lebensjahre verbrachte ich unter dem gleichen Dach wie meine Eltern und meine Oma. Das war wunderbar, denn ich war Oma’s Prinzessin. Alles, was mir meine Eltern verboten, bekam ich bei der Oma. Vor allem, wenn es um Süssigkeiten ging. Das hatte irgendwann zur Folge, dass mein Milchgebiss nur noch aus braunen Stoppeln bestand. Wenn Mama NEIN sagte, düste ich zur Oma. Sie sagte niemals nein. Im Gegenteil: Sie nahm mich immer in Schutz, egal worum es ging. Was gibt es Schöneres? Weiterlesen

Süssigkeitenmagnetismus

Der Süssigkeitenmagnetismus ist kein physikalisches Phänomen aus der Schule, sondern ein ernsthaftes Leiden, an welchem offenbar Frauen in den Wechseljahren leiden – also eigentlich einfach ICH!!!

Dieses Leiden hat seit Monaten die Oberhand ergriffen; sich wehren – keine Chance! Solange ich beschäftigt bin, hält sich das Leiden in Grenzen. Wehe, wenn es Abend wird, ich am Laptop sitze (so wie jetzt) und schreibe. Oder wenn ich vor dem Fernseher sitze. Dann wird der Magnetismus richtig aktiv. Das wirkt sich so aus, dass der Tiefkühler zu flüstern anfängt. Und weil der Kühlschrank Antwort gibt, wecken die beiden auch die Schränke mit den Süssigkeiten auf. Und dann fangen die ganzen Knabberein, Süssigkeiten, Eiscrèmes und Schokoladendinger zu rufen an. Erst nur leise, dann immer lauter. „Komm! Komm her! Iss uns! Nur heute, ausnahmsweise! Komm.“ Ich meine, das kann man nicht einfach ignorieren. Da muss man einfach aufstehen und nachschauen. Vorerst nur mal schauen, logisch. Beim zweiten Gang dann darüber nachdenken, ob man nur für einmal nachgeben darf. Und beim dritten Gang alle Vorsätze über Bord werfen und reinhauen. Mampf! Weiterlesen

© 2024

Theme von Anders NorénHoch ↑