von süss bis ungeniessbar

News-Update im Taxi

Ich bin mal wieder im hohen Norden – beim Tochterkind im schönen Hamburg. Die Hansestadt ist inzwischen zu meiner zweiten Heimat geworden und ich liebe sie. Vor allem liebe ich das hübsche Deutsch der Nordlichter – grob, frech und frei Schnauze.

So hat uns heute ein Taxifahrer über die Flüchtlingspolitik der Deutschen ein lautes und direktes Update geliefert. Als er bemerkte, dass wir aus der Schweiz sind, meinte er als erstes: „Ich wünschte, wir wären auch nicht in der EU – ihr Schweizer habt ja so recht.“
Auf unsere Frage, warum er dieser Meinung sei, kam spontan und laut: „Ihr müsst nicht alles ins Land lassen, was sich gerade so als Flüchtling tarnt.“ Weiterlesen

Taxifahrt in die Hölle

Berufsbedingt bin ich in der Stadt Zürich des Öfteren mit meiner Kollegin im Taxi unterwegs. Meine Güte, was wir schon alles erlebt haben – das gäbe ein ganzes Buch mit Geschichten. Eine hat aber in unseren Erzählungen inzwischen ihren festen Platz.

Wir kamen also am Hauptbahnhof mit dem Zug an, marschierten zum Taxistand und wollten beim vordersten Taxi einsteigen. Der Taxifahrer winkte uns sogar noch herein, wurde aber schlagartig von seinem Kollegen in der Wagenkolonne nebenan dermassen angeschrien, dass er uns bat, wieder auszusteigen. Wir wechselten also ziemlich verdutzt das Taxi, um von dem aggressiven Fahrer angeschnauzt zu werden, dass ER nun an der Reihe sei. Wir schauten uns nur an und reagierten auf sein Geschnauze nicht. Wir gaben ihm die Zieladresse an, worauf er (Achtung, jetzt kommt’s!) uns entgeistert ansah und keifte: „Nur so wenig weit? Nein, da fahre ich nicht. Sie müssen gehen zu meine Kollege nebenan.“ Ich dachte erst, irgendwo hätte jemand eine Kamera versteckt. Vom Kollegen nebenan hat er uns doch hergeholt. Nun gut. Bloss nicht unnötig provozieren. Aussteigen – Spur wechseln – einsteigen. Der Kollege schaute nun etwa genau so doof, wie wir und fragte: „Was ist passiert?“ Wir erklärten ihm den Sachverhalt, er schüttelte den Kopf und fuhr los. Übrigens nicht ohne dem vermeintlichen Berufskollegen noch den Stinkefinger zu zeigen. Was für ein schönes Arbeitsklima! Weiterlesen

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