von süss bis ungeniessbar

Wo kommen all die Tiere her?

Die Strassen sind leerer als sonst. Viele Restaurants haben geschlossen und an vielen Orten sieht es fast ein bisschen ausgestorben aus. Herr und Frau Schweizer weilen in den Ferien oder sind intensiv mit dem Wohnungswechsel beschäftigt. Durchwegs positiv, wie man meinen müsste. Leider aber nicht für alle.

Jene, welche ihre vierbeinigen Lieblinge im Tierheim oder der Pension ebenfalls für die Abwesenheit anmelden, können sich getrost auf dem Liegestuhl räkeln oder organisiert den Umzug vornehmen. Für jene Tiere sind nämlich in dieser Zeit die Mitarbeiter der Tierpensionen im Dauereinsatz. Ja, in dieser Zeit herrscht in jedem Tierheim Hochsaison – jedes Plätzchen ist belegt. Weiterlesen

Im Irrenhaus

Meine lieben und treuen Leser/innen – so kann man sich irren: Ich dachte, ich arbeite in einem Tierheim. Mit jedem Arbeitstag wird mir aber irgendwie bewusster, dass es ein IRRenhaus sein muss. Ein lustiges IRRenhaus – bestehend aus einem IRRen Team, angeführt von einem IRRsinnig besonderen Chef, der unterstützt wird von seinen IRRE kreativen Eltern und seiner IRRwitzigen Familie. In den Boxen wohnen IRRsinnig laute Vierbeiner. Das Office wird aktuell von IRRE aufsässigen Fliegen überfallen und das macht das Arbeiten am IRRsinnig langsamen Computer für die leicht verwIRRte Modepraline auch nicht gerade einfacher. Im Team hat es lauter leicht wIRRe Weibchen, die ALLE meine Töchter sein könnten. Und jede hat so ihre eigene IRRe Geschichte, die sie im Vorbeigehen kurz noch mitteilen muss. Weil man bekanntlich über den Chef und dessen Familie keine Intimitäten schreiben darf, müssen halt die anderen Teammitglieder herhalten. Sorry, Mädels – aber da müsst ihr durch! Weiterlesen

Ich backe eine Katze

Seit einer Weile arbeite ich in einem hiesigen Tierheim. Eine unglaublich spannende, wertvolle, lehrreiche, lustige und manchmal traurige Aufgabe. Der Alltag ist gespickt mit Überraschungen und es gleicht kein Tag dem anderen. Das liegt vermutlich daran, dass Tiere nicht kalkulierbar sind und dass man nie weiss, was den Menschen wieder alles einfällt. Die traurigen Beispiele lasse ich jetzt einmal aussen vor – denn alleine diese würden leider ein ganzes Buch füllen. Deshalb hier ein Beispiel, wie es durchaus auch schon mal passiert ist:

Ältere Dame spaziert ins Tierheim: „Guten Tag. Ich möchte gerne ein bisschen Katzen anschauen kommen.“

Ich: „Also, heisst das, dass sie eine Katze für sich suchen?“

Sie: „Nun ja, das weiss ich noch nicht. Ich will eben zuerst schauen.“

Ich: „Wir haben nicht Katzen auf Vorrat, wenn Sie das meinen. Wir zeigen Katzen, die zu vermitteln sind gerne, wenn jemand gezielt sucht. Ansonsten wäre der Stress für die Tiere zu gross, wenn ständig fremde Menschen durch die Gehege gehen würden.“ Weiterlesen

Anliegen in animalischer Sache

Ich bin für eine Kastrationspflicht für Freigängerkatzen. www.kastrationspflicht.ch

Seit ich an der Tierfront arbeite, bekomme ich täglich mit was passiert, wenn sich Leute Tiere anschaffen, ohne an die Kosten und die Verantwortung zu denken. Wer sich Katzen anschafft, muss daran denken, dass es alleine mit dem Abholen des neuen Mitbewohners nicht getan ist. Die Samtpfoten brauchen Impfungen, Chip, regelmässige Checks, Futter, Spielzeug, Katzenkorb und – wenn es Freigänger sind – eine Kastration. Weiterlesen

Tiere sind Lebewesen mit Rechten!

Seit einer Weile helfe ich aktiv in einem Tierheim mit. Wir haben Ferientiere, Tagestiere und Tiere, die bei uns betreut werden, wenn Herrchen oder Frauchen ins Krankenhaus gehen müssen. Alles Sachen, weder für die Tiere noch für die Menschen besonders stressig sind.

Dann gibt es aber noch die Kehrseite der Medaille. Das sind jene Tiere, die bei uns landen, weil sie keiner mehr haben will. Diese Tiere tun mir leid und deren Vorbesitzer möchte ich gerne schütteln, aber so richtig. Weiterlesen

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