von süss bis ungeniessbar

Zeitumstellung verarscht

Jedes Jahr dasselbe leidig Thema: Die dämliche Zeitumstellung. Kostet eine Menge Geld, geht allen auf den Senkel und bringt überhaupt nichts!

Die Umstellung auf Sommer bedeutet ja, dass man uns die Stunde wieder klaut, die wir im Winter geschenkt bekommen … oder so ähnlich. Und weil dem so ist, habe ich natürlich versucht, dem Ganzen wenigstens insofern etwas Positives abzugewinnen, als dass mein kleiner Hund dann ja rein rechnerisch morgens eine Stunde später Radau macht. Klein Ellie will nämlich jeden Morgen um sieben aufstehen. Keine Ahnung, ob sie einen inneren Wecker hat … aber manchmal hab ich das Gefühl, dass sie genau weiss, wann es sieben schlägt. Und so war meine Theorie, dass sie ja jetzt um acht an meiner Bettdecke reissen muss … schliesslich ist ihre innere Uhr ja auf sieben gestellt und wir stellen die Uhren eine Stunde vor. Falsch gedacht!

Ellie hat um punkt sieben unmissverständlich mitgeteilt, dass sie gerne Frühstück hätte. Hä? Wie zum Geier kann das sein. Liest das Tier die Uhr? Hat die einen Wecker verschluckt? Ich verstehe die Welt nicht mehr. Ich habe ziemlich ratlos aus der Wäsche geguckt, habe zu ihr gesagt: „Hey, Du bist ein Hund, leg Dich nochmal hin, Deine innere Uhr tickt falsch“, und habe gehofft, dass sie nochmal eine Stunde Ruhe gibt. Aber nein! Es ist, als ob sie auf den Wecker schielen und mir sagen würde: „Ehm, nope – es ist sieben! Raus aus den Federn, ich will mein Frühstück!“

Ich weiss, Hunde können nicht denken wie Menschen. Hunde können auch solche Abläufe nicht logisch handeln …. aber bei Ellie bin ich mir echt nicht sicher. Ich glaube ja, dass da irgendwas anderes unter dem Fell ist, als ein Hund. Das Fellknäuel bringt Dinge zustande – da bin ich echt manchmal versucht, ihr unters Fell gucken zu wollen. Was da wohl drinsteckt?

Ausgeschlafen?

Neiiiiiin!!! Kennt ihr sie auch, diese ultimativen Nächte? Jene, in welchen alles funktioniert, nur das Schlafen nicht?

Da gehe ich müde und zufrieden ins Bett, lösche das Licht und …. ES geht los. ES ist überall: In meiner Blase, in meinem Kopf, in meinen Beinen und einfach überall, wo man den Schlaf stören kann. Schon nach kurzer Zeit unter der Decke findet ES, dass es doch Zeit wäre, mal Pipi zu machen. Noch guter Dinge tue ich das – könnte ja sein, dass ES dann Ruhe gibt.

Zurück im Bett versuche ich auf gefühlt 458 Arten die richtige Schlafposition zu finden. ES sitzt aber dauernd auf meinem Kissen und klopft an, um mir zu sagen, dass DIES noch lange nicht die richtige Position ist. Weil mich das nervt, fange ich unbewusst noch an, mit den Füssen zu zappeln. ES scheint also auch am Fussende aktiv zu sein. Und da meldet auch die Blase schon wieder, dass Pipi keine schlechte Idee wäre. Echt jetzt?

Wieder zurück im Bett schlage ich mit der Faust mein Kissen so in Form, dass ES eigentlich tot sein müsste. Aber nein, das Ding ist zäh. ES nervt weiter. Nun fängt das Gedankenkarussell auch noch an, mich wahnsinnig zu machen. Ich gerate nämlich in Stress (und das im Bett), weil ich das Gefühl habe, JETZT unbedingt schlafen zu müssen, weil der Morgen immer näher kommt. Der Blick auf den Wecker (03.21) macht ES auch nicht besser. ES scheint mir dämlich ins Gesicht zu grinsen. Ich strecke ihm imaginär die Zunge raus und schlafe trotzig ein – um kurz darauf in Albträume zu verfallen. ES ist also sogar in meinen Schlafgedanken aktiv!

Fazit dieser Nacht: Ich stehe um 07.10 total gerädert auf, fühle mich wie von einem Lastwagen überfahren, bin todmüde und ES ist weg. Wehe, wenn ich ES erwische … ich sperre das Ding ins Klo, mache den Deckel zu und spüle so oft, bis ES hoffentlich ersäuft! Guten Morgen …

Schreiben von A – Z: N = Nachtmensch

Wer kennt den Spruch „Das ist ein typischer Nachtmensch, der ist morgens nicht zu gebrauchen“ nicht? Die meisten haben das bestimmt schon gehört, manche kennen es vermutlich sogar von sich selber.

Gemäss Lehrbuch werden die Menschen in zwei Schlaftypen unterteilt: Die Lerchen und die Eulen. Diese verkörpern die Frühaufsteher und die Spätaufsteher. Landläufig gilt die Meinung, dass die Mehrheit der Menschen Lerchen sind und aus diesem Grund wurden auch die Schul- und Arbeitssysteme auf die Frühaufsteher abgestimmt. Inzwischen weiss man, dass diese Meinung falsch ist. Gemäss einem deutschen Schlafforscher tendiert mehr als die Hälfte der Bevölkerung in Richtung Eule. Das heisst, dass die Mehrheit der Menschheit zu fortgeschrittener Stunde munter wird, morgens aber problemlos drei Wecker überhören kann, weil der Tiefschlaf stärker ist. Dafür kann man nichts, dass ist biologisch so vorgegeben. Besonders Jugendliche und junge Erwachsene gehören eher der Eulengruppe an. Weiterlesen

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