von süss bis ungeniessbar

Wisst ihr …

… dass es unfassbar viele Arten gibt, sich zu bewegen. Jetzt, wenn der Radius eingeschränkt wird und viele in ihren Wohnungen gestrandet sind, wird die Bewegung spärlicher, was aber der Gesundheit nicht gerade gut tut. Wenn man nämlich nur noch rumsitzt oder -liegt, dann kann das zu Kreislaufproblemen und weiterführenden Erkrankungen führen. Das wollen wir ja alle nicht, oder? Wir haben genug zu tun mit diesem dämlichen Corona-Vieh!

Für alle, die nun denken „die kann gut reden, die kann ja ums Haus rennen“ …; es gibt ganz einfach Kreislaufförderer:

Während ihr in der Küche den Kaffee kocht oder den Apfel rüstet, schlüpft aus den Hausschuhen und wippt 30 mal vom Fuss auf die Zehen und wieder auf den Fuss. Rauf und runter … rauf und runter!!! Wenn ihr das nicht mehr könnt, dann vergesst nicht, eure Füsse beim Sitzen immer wieder zu bewegen. Kreisen oder Fuss rauf und runter, rauf und runter … das kurbelt auch den Kreislauf an!

Die einfachste Fitness überhaupt ist, wenn ihr ein dickes Buch oder eine stabile Kiste ins Wohnzimmer vor den Fernseher legt und euch so lange wie möglich hoch und wieder runter bewegt. Mal mit dem rechten Bein zuerst, dann mit dem linken Bein. Muskelkater am anderen Tag ist ein gutes Zeichen!

Ich habe viele dieser Gratistipps bei unzähligen Krankenhausaufenthalten gelernt und zum Glück nicht vergessen. Egal wie klein die Wohnung ist, es gibt keinen Grund, den Körper einrosten zu lassen!

Und am besten geht all das mit Musik – wer Lust hat, kann ja auch total schräg dazu singen – hört ja keiner … und sonst ist es auch egal … das lockert nämlich gleichzeitig noch das Zwerchfell. Vergesst euch ob all dem Coronawahn nicht … ihr werdet noch gebraucht. Also schön mit den Füssen wackeln und … ach ja: Regelmässig die Pobacken anspannen und wieder lösen … das funktioniert auch!

Bleibt gesund! 🙂

Schmetterling

Ich kann es fast nicht glauben: Ich habe vorhin grad den ersten Schmetterling gesichtet. Orange mit schwarz … mir fällt der Name nicht ein. Er ist an der Mauer unseres Hauses gelandet und hat die Flügel getrocknet … sah so ein bisschen aus, wie frisch geschlüpft. Ob wohl jemand den im Marmeladenglas gezüchtet hat? Oder habt ihr auch schon welche gesehen? In der freien Wildbahn meine ich …

Es gibt sie noch, die schönen Augenblicke! Ich gebe zu: Ich habe mir einen kurzen Moment vorgestellt, wie schön es wäre, jetzt auch ein Schmetterling zu sein. In der Sonne durch die Lüfte segeln und sich um nichts kümmern als um den nächsten Landeplatz auf einer Blume, einem Topf oder einer Mauer. Eine schöne Vorstellung. Wie weit diese prächtigen Tiere wohl fliegen können? Ich habe mich damit noch nie befasst … aber ich der Gedanke, einfach mal loszufliegen und dabei noch wunderschön auszusehen, ist wirklich wunderbar.

Ich weiss, dass ich als Kind immer geträumt habe (nachts im Bett), dass ich fliegen könne. Ich habe rennend Anlauf genommen und bin dann mit einem Hüpfer ab in die Luft gedüst. Und dann habe ich mich mit Schwimmbewegungen da oben halten können und auf alles runtergeschaut. Kinder träumen eben noch das Unmögliche … deshalb nennt man es wohl auch Traum.

Ich hab mich so über den Schmetterling vorhin gefreut … und meine Enkelin auf meinem Arm hat gegrinst, als ich ihn ihr gezeigt habe. Ich glaube, dass das ihr erster Schmetterling war, den sie gesehen hat. Es gibt sie noch – die schönen Augenblicke 🙂

 

Singlejob hat Vorteile

Seit ich meine Arbeit an der textilen Verkaufsfront eingestellt habe, hat sich mein Leben sehr verändert. Ich arbeite viel zu Hause. Mit meiner Hündin bin ich oft alleine in der Natur unterwegs. Mein Fokus liegt auf Projekten, welche ich alleine oder mit meiner Familie bearbeite. Und das Schreiben findet auch am heimischen Esstisch statt. Alles Dinge also, welche mich sozial vereinsamen lassen müssten. Tun sie aber nicht. Wenn ich das Bedürfnis habe, Menschen zu sehen, dann habe ich ja glücklicherweise ein gutes Netzwerk an Freunden. Und meine kleine Hündin lässt mich immer wieder neue Kontakte knüpfen.

Der grösste positive Punkt am Singlejob ist, dass ich verschont bleibe von Klatsch und Tratsch. Und das geniesse ich – man kann es sich kaum vorstellen. Jahrelang war ich tagtäglich mit dem Alltagsklatsch von Kreti und Pleti konfrontiert. Früher, als die Kinder noch zur Schule gingen, war meist der Schulhof der Ort des Geschehens. Oder die verhassten Elternabende. Später, im Berufsleben, waren es die mehr oder minder interessanten Geschichten jener Menschen, die mir tagtäglich begegneten. Da erfuhr man Dinge, die man lieber gar nicht erfahren hätte. Es gab aber kein Entkommen.

Jetzt wird mir so richtig bewusst, wie schön es ist, wenn man selber filtern kann, was man wann und wo hören möchte. Und ich spüre, dass das Leben sehr viel einfacher ist, wenn man nicht jeden Mist mitbekommt, der am Stammtisch, im Dorf oder wo auch immer erzählt wird. Die Seele wird dadurch entlastet und selbst wenn die Menschen weiterhin tratschen und lästern, so belastet es mich nicht mehr – ich weiss es nämlich nicht! Eine echt gute Nebenerscheinung des Singlejobs!

Kindergeburtstag

Die Geburtstage der eigenen Kinder waren und sind immer etwas besonderes. Früher waren der Göttergatte und ich am Abend vor dem Geburtstag damit beschäftigt, Luftballons aufzublasen, Papierschlangen durchs Haus zu dekorieren, Schokokäfer an den Stuhl des Geburtstagskindes zu kleben und den Geschenktisch zu präparieren. Eigentlich war das immer der einzige Abend, an welchem die Kinder nach dem Zubettgehen nicht mehr aus dem Zimmer krähten, dass sie noch Durst hätten oder Bauchweh oder was auch immer … schliesslich wussten sie, dass Mama und Papa damit beschäftigt waren, den besonderen Tag vorzubereiten. Weiterlesen

…wie nach Hause kommen…

Wenn man in Urlaub fährt, erwartet man doch nicht selten immer was Neues. Neue Länder, andere Sitten, neue Menschen, fremdes Essen und jede Menge Überraschungen. Wir nicht! Bei uns ist in Urlaub fahren immer … wie nach Hause kommen … und das ist gut so. Seit gefühlt 100 Jahren fahren wir immer ins gleiche Hotel im gleichen Ort mit den gleichen Menschen in unser gleiches Hotelbett mit unserer gleichen Putzfee und dem gleichen Personal. Und weil das so ist, beginnen die Ferien so immer schon in der ersten Minute, wenn wir das Hotel betreten. Der bekannte Duft, die bekannten Stimmen, das wohlige Gefühl von „angekommen“ sein. Weiterlesen

« Ältere Beiträge

© 2024

Theme von Anders NorénHoch ↑