Wer kennt sie nicht, die typischen Streber? Immer gut in der Schule, immer hinter den Hausaufgaben, immer darauf bedacht, die besten Noten zu schreiben und … damit nicht wirklich beliebt. Ich gestehe: Ich war genau ein solches Kind. Aber es kommt noch schlimmer – ich bin nämlich heute noch so. Also zumindest im Bezug auf Schule und Hausaufgaben. Sonst nicht! Sonst gehöre ich aktuell phasenweise eher in die Pubertätsabteilung….das liegt wohl an den Wechseljahren.
Während meine studierenden Kinder über die Hausaufgaben schimpfen und sich nerven, beneide ich sie darum. Ja, ich möchte auch Hausaufgaben machen. Und deshalb nerve ich sie auch so im 5-Mintuen-Takt mit der typischen Strebermama-Frage: „Kann ich dir helfen?“ In der Regel kommt ein Nein. Dann nochmal ein Nein. Und irgendwann kapitulieren sie – zumindest manchmal – und lassen mich auch an die Hausaufgaben.
Total bescheuert? Ja! Aber ich liebe Hausaufgaben und Projektarbeiten und Vorträge und und und….das war schon immer so! Ich habe mir deswegen sogar schon überlegt, ob ich noch ein Studium machen soll, damit ich meinen Kindern nicht ihre Hausaufgaben klauen muss. Das Problem ist nur, dass ich nicht so recht weiss, wie die jungen Studenten auf die Alte reagieren würden. Ich meine: Die Themen der 20-jährigen sind halt nunmal nicht dieselben, wie jene der fast 50-jährigen. Würde also bedeuten, dass ich kaum Anschluss finden würde – was auch nicht unbedingt meinem Naturell entspräche.
Inzwischen ist es so, dass aktuell gerade nur noch eines meiner Kinder Studienhausaufgaben hat, was also bedeutet, dass meine Hilfe immer weniger gefragt ist und ich bald schon keine Aufgaben mehr klauen kann. Ich glaube, ich muss eine Annonce in der Zeitung schalten: „Nachhilfeschüler für verzweifelte Strebermama gesucht.“
Ach, mach dir keine Gedanken. Ich bin zwar größtenteils genervt von den älteren gewesen, weil sie entweder nur Bullshit von sich geben oder nervige Marotten an den Tag legen, dennoch: Sie haben Anschluss. Es gibt einige Streber unter den Studenten, die sich tatsächlich mit ihnen abgeben. Also keine Angst!
Die nächste Frage, die für dich bleibt, was möchtest du studieren 😉 Meine Erfahrung kommt aus den Geisteswissenschaften, wie es dagegen bei Jura, Naturwissenschaften und Co. aussieht, weiß ich nicht 😉
Viel Erfolg und Grüße, Tinka 🙂
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Kommunikation, Sprachen, all das eben, was mit der geschriebenen und gesprochenen Sprache zu tun hat, interessiert mich sehr…
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Ich kann dir Skandinavistik empfehlen ^^ Die Sprachen sind für Deutschsprachige gut zu lernen und interessant ist es auch noch. Man denke nur an die viele Kinderliteratur (Astrid Lindgren, Selma Lagerlöf) oder Krimis 😉
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🙂
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Mir fällt gerade ein, dass ich auch so einen komischen Tick habe. Ursache bei mir ist sicher mein Hang zum Perfektionismus, so dass ich viele Dinge lieber selbst erledige, weil ich es nicht ertragen kann, wenn jemand es nicht so toll hin bekommt, wie ich.
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Streeeeeeeber – das kenn ich!!! 🙂
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Hast Du denn vielleicht ein Hobby? Zum Beispiel eine Sprache lernen?
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Wenn ich Dir die Liste meiner Beschäftigungen in meinem Leben machen würde, ja dann….dann hättest Du eine Weile was zu lesen… 🙂
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🙂 Beneidenswert, Deine Energie
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Dafür hauts mich zwischendurch mal aus den Schuhen…..Sneakers, keine Stöckelschuhe….
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Muss schließlich auch mal sein.
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„Sonst gehöre ich aktuell phasenweise eher in die Pubertätsabteilung….das liegt wohl an den Wechseljahren.“ 👍🏼😂😂😂
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Jap – das kann durchaus sein…ich merke, Du weisst, was ich meine! 🙂
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Hatte so eine Mama – long ago, die affektiv nach meinen Englischhausaufgaben schnappte auf dem Gym – und begeistert war, sich stundenlang damit zu amüsieren.
????? Hab ich gedacht.
Ich selbst war stinkendfaul, mit dem zarten Unterschied – ich konnt es mir leisten.
Noch was studieren ?
Was, wäre die Frage ?????
Ich denke grad – also – ja, Informatik, damit könnt ich mich noch amüsieren.
Genetik – würde mir gefallen.
Biochemie. Büschen trocken.
Archäologe wär ich gern geworden – aber wer gräbt schon Tutchen nochmal aus – und germanische Schnurkeramik ist mir wurscht.
Da gibt es einen Typen, der mit einem victorianischen Eisenbahnwaggon mit allem Pillepalle mitten in der Namib steht und Knochen buddelt (Saurier oder so) – den beneide ich glühend !!!
Ach ja – das wär was – hat aber nix mit Hausaufgaben zu tun – studiert hab ich sowas ähnliches – es sind einfach nur Träume.
Ach – Du wirst es finden – studier Kommunikationswissenschaften oder Literatur – das paßt zu Dir – schreib kluge Frauenbücher – das kannst Du !!
Ratgeber – das kannst Du auch, informativ und amüsant, nicht diese staubtrockenen.
Du hast die beste Voraussetzung, Humor und Selbstironie – toll
alles Beste (dann haste viele Aufgaben)
Bella
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Hey – ein Roman als Kommentar! Dankeschön – und erst noch ein kluger, lustiger und lebendiger Roman! Bitte mehr davon! 🙂
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Gerne 🙂
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…und ich weiss immer noch nicht, wer Du bist! Wer schreibt so gut und ich kenn sie nicht…..????
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Das schreib ich Dir extra, meine Liebe, die nächsten Tage 🙂
Bella
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okay….
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Ich war nie ein Streber, hab mich immer so durchgeschlängelt 😄
Hätte ich mal mehr gestrebt, wäre auch was „anständiges“ aus mir geworden…
Aber jetzt, wo ich älter bin habe ich erst die Lust am Strebern entdeckt… ich kann mir durchaus auch noch mal vorstellen was gaaanz Neues zu machen ☺ so nebenbei, oder erst später als Rentner noch mal die Schulbank zu drücken….
Liebe Grüße, Polly ☺
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Mir wurde gerade gestern von meiner Tochter berichtet, dass eine Lehrveranstaltung, die nach einer ihrer Vorlesungen stattfindet, je etwas zur Hälfte von Hörern in den 20er und solchen im Rentenalter besucht wird mit einer großen Alterslücke dazwischen. Ist wohl eine Veranstaltung aus dem Fach Politologie. 😉
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Coole Sache! 🙂
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Die armen Kinder 😉
Wenn es etwas gibt, das dich besonders interessiert, warum dann nicht ein Fernstudium machen, ich habe das neben meinem Beruf früher auch gemacht, war toll, freie Zeiteinteilung und soviel am Stück wie du es selbst willst.
Aber es gibt hier auch eine Universität des 3. Lebensalters, da studieren hauptsächlich Leute, die berentet sind, aber auch berufstätige, die sich fortbilden wollen.
Am meisten interessieren sich diese Leute übrigens für Theologie und Kunstgeschichte.
Vielleicht gibt es bei euch auch so eine Universität.
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Theologie und Kunstgeschichte? Jetzt hats mich grad einmal so richtig durchgeschüttelt – HILFE!!! Also 3. Lebensalter klingt schon schlimm, dann kommt noch das Wort berentet und dann noch die Theologie – und jetz weiss ich: Nö, ich lass es!!!! Du hast mir gerade sehr geholfen! 🙂
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griiiiins….ich finde die Bezeichnung auch fürchterlich, habe ich denen auch schon kundgetan 😉
Gerade vor ein paar Tagen kam ein Bericht über diese Uni im Fernsehen, deshalb die Info mit Theologie und Kunstgeschichte. Meins wäre es auch nicht, mein Mann hat Theologie studiert, das hat mir schon gereicht 😉
Ohhhhh…..durch so ein paar winzige Sätzchen bist du schon geheilt????? *lach*
aber ich muss zugeben, es hat abschreckende Wirkung 😉
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Aber richtig…..
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ooooch…..mea culpa….:)
Kann ich was tun, um dich wieder umzustimmen, oder bist du froh, dass du davon geheilt bist?
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Ich werde niemals wirklich geheilt sein – das ist wohl auch der Grund, warum ich schon so viel in meinem Leben gemacht habe…und noch machen werde – und das ist gut so! 🙂
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Ein Unikum wärest Du als Späteinsteigerin nicht.
Damals, während meines Studiums, hat sich auch eine Dame entschlossen, ihren Dolmetscherjob an den Nagel zu hängen, und sich noch einmal hinter die Schulbank zu drücken. Und das bei einem äußerst anspruchsvollen Studiengang, dem man sich nicht zwingend aussetzen muss…da muss man schon wirklich wollen.
Der Tipp mit der Fernuni klingt doch gut. Wenn Du so viel Energie hast, dann nichts wie los!
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Wenn du wirklich das gefunden hast, was dich am meisten interessiert, ist das Alter kein Hindernis sondern ein Vorteil. Denn du kannst dann voller Elan durchstarten. Ich kenne jemand, die mit genau 50 Jahren noch einmal ein Studium in Angriff genommen hat und zwar im Bereich Informatik. Und die jungen Leute um sie her akzeptieren sie und bewundern sie, weil sie sich etwas traut! Und wenn du dich nicht oder nicht gern unter Leute traust, gibt es sehr viele Studiengänge und Zusatzausbildungen, die in Fernkursen angeboten werden! Alles erdenklich Gute bei der Entscheidungsfindung und beim Neustart! 🙂
Liebe Grüße
Christiane (Texthase Online)
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Die Kids an der Uni sind total entspannt. Ich gehe gelegentlich als Gasthörerin dorthin oder für Recherchen in eins der vielen Berliner Uni-Institute. Da hat mich noch nie jemand schief angeguckt. Im Gegenteil, ich finde die Atmosphäre viel entspannter als zu meiner Studienzeit, im Otto-Suhr-Institut wird oft englisch in der Cafeteria gesprochen, ich fühle mich sauwohl. Allerdings ist es manchmal für mich verstörend, zu denken, dass die fast alle meine Kinder sein könnten. Aber das ist mein Problem.
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Ja, vermutlich hätte ich eher das Problem, das stimmt. So nach dem Motto: „Ehm, sorry, ihr seid alle jünger als meine eigenen Kids – könntet ihr mal Rücksicht auf Omma Dani nehmen…???“
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Omma Dani…*kicher*
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Du könntest gut ehrenamtlich Ausländern die schweizer Sprache beibringen. Bei uns in Deutschland helfen viele den Flüchtlingen Deutsch zu lernen. Die Gemeinden freuen sich über jeden Freiwilligen. Ich weiß nicht wie das in der Schweiz ist.
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Habe ich nach meinem Studium zur Erwachsenenbildnerin ein paar Jährchen gemacht. War cool. Aber das kann ich nun schon – neue Herausforderung muss wieder her…. 🙂
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Und schau doch nach Sprachkursen, Fernunis etc, da gibt es ein breites Angebot!
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Ich habe mit 40 mein 2 Studium abgeschlossen. Die Studenten waren zwischen 8-18 Jahre jünger als ich, aber das vergassen wir alle schnell und ich kam die Jahre durch gut mit den Mitstudenten aus: Und eine Streber war ich auch, denn in dem Alter weiss man was man will und kann!!
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…jetzt noch mehr grübel grübel….
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Hallihallö! Guck doch mal bei der Fernuni Hagen, da bekommst du alle Hausaufgaben nach Hause geschickt und kannst das ganz nebenbei machen. Kostet auch kaum was und man hat nur wenige Präsenzveranstaltungen. Ich kenne da auch jemanden, der mit über 50 nochmal Psychologie studiert hat, weil er es als junger Mann aufgeben musste und sich jetzt seinen Traum erfüllen will. Du wärst also nicht die einzige „Oma“. 😛
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Du meinst, ich sollte ernsthaft darüber nachdenken, gell!?
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Wieso denn nicht, kostet nicht viel Geld, dafür viel Zeit und Nerven. Und als Belohnung gibt es nen tollen Wisch für die Trophäenwand! 😉
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Meine Wischs liegen alle in der Schublade – sind mir ziemlich egal….
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ich habe mich erst in der 2. Ausbildung zur Streberin entwickelt. Und zwar deswegen weil meine Mitschüler/innen alle vom Alter her, meine Kinder hätten sein können. Ich wollte auf jeden Fall einen guten Abschluss machen, was auch geklappt hat. Aber ansonsten war mein Ehrgeiz in der Schule sehr begrenzt.:)
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Bei mir ist der Ehrgeiz dafür in Sachen Sport und Küche total begrenzt. Also eigentlich gar nicht vorhanden! 🙂
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Nachhilfe geben hilft dabei sehr gut da man da nicht betteln muss
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Wär was, hä?!
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Es gibt Schüler brauchen jemanden der Ihnen den Lehrstoff erklärt außerhalb der Schule. Das nennt man Nachhilfe bei den Eltern beliebt bei den Schülern weniger
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Ich weiss, Du Spassvogel!
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Vielleicht musst du jetzt auch nur eine gewisse (Wissens)Durststrecke überstehen. Irgendwann kündigt sich bei deinen Kindern möglicherweise Nachwuchs an und spätestens dann kannst du wieder voll „zuschlagen“ und deine Hilfe beim Lernen anbieten ;-).
Ich wünsche dir ein schönes Wochenende!
Nachos Leinenhalter Achim
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Ich leite das mal weiter – natürlich „völlig unverbindlich“! 🙂
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Aber bitte ohne Namensnennung… 😉
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🙂 Angst vor winzig kleinen Briefbömbchen??
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Nein, mehr vor „Tretminen“ vor unserem Haus… 😉
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Hahaha😁.
Was würde dich denn studienmässig interessieren?
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Wirtschaft, Jus, Kommunikation, Sprachen, Politologie….da gibts eine Menge…solange ich kein Mathe und keine Physik hätte…..:-)
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Mich würde Psychologie oder Pädagogik reizen. Aber ohne kinderhütende Omas ist das schwierig, finde ich. Ich bin nicht so der Krippen- und Tagesschulenfan. Und ich muss von meinem Nachzügler doch noch so richtig profitieren! 😁
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Tja, das ist wohl so – wär bei mir nicht anders….Family first! Meine sind halt erwachsen…
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Meine Familie ist auch der Meinung, ich hätte da ein gewisses Besserwissergen… Bei mir sind es die Sprachen, ich finde auf Plakaten jeden Fehler und werde nicht müde, das auch kundzutun. Auf der anderen Seite bin ich sehr hilfsbereit, lerne selbst auch, mache Tausende von Fehlern und sehe sehr großzügig darüber hinweg. Deswegen habe ich meinen Sprachenblog und bin Sprachlehrer geworden. Übrigens: in der Schule war ich nicht so, das kam erst mit zunehmendem Alter, meine Kinder können ein Lied davon singen. … Liebe Grüße Christine
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Sind wir verwandt? 🙂
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