Doofe Erfindung

Ich habe bekanntlich einen etwas kleineren Hund (nur optisch – im Herzen ist sie ein Löwe). Sie wiegt gerade mal 6 Kilo. Und für manche ebenso bekannt habe ich eine Auto mit einer ziemlich hohen Einstiegshöhe. Wo liegt also das Problem? Ganz einfach: Die Hündin schafft den Einstieg in den Kofferraum nicht selber, weshalb ich mich mit meinem lädierten Rücken immer bücken, sie hochheben und auch wieder beim Ausstieg helfen muss. Auf der Suche nach einen anderen Lösung hat man mir eine Einstieghilfe für Hunde empfohlen. Speziell angefertigt für Autos mit hohem Kofferraum. Beliebig verlängerbar und mit Auszug und Einschub. Wie praktisch – ich bestellte mir beim Autohändler gleich so ein Teil und prompt wurde dieses auch 3 Tage später geliefert.

Schon beim Entgegennehmen des Pakets schwante mir Böses. Ich dachte erst, die Schachtel sei mit Ziegelsteinen gefüllt. Aber nein: Der Inhalt war die „sehr leichte und einfach anwendbare Einstieghilfe für Hunde“. So steht es auf der Schachtel, also muss es doch stimmen. Ich versuchte noch beim Auspacken daran zu glauben. Auch beim Schleppen in die Garage versuchte ich tapfer, das Gewicht leichter zu denken. Leider ohne Erfolg. Während ich die Einstieghilfe mit Ächtzen und Schnauben an der Ladefläche anstellte und den Auszug ausprobierte, hüpfte meine kleine Hündin wie eine gestochene Wespe um mich rum und konnte es nicht erwarten, endlich ins Auto gehoben zu werden. Das Prozedere dauerte ungefähr dreimal so lange, wie im Normalfall und die rund 8 Kilo der Einstieghilfe musste ich zweimal heben (einmal beim Anstellen, dann beim Versorgen) und das Ganze noch einmal beim Aussteigen. Fazit: Doppelte Arbeit mit mehr Kilos und einem fiesen Zwicken im Rücken. Diese Hilfe mag funktionieren, wenn das Tier 30 Kilo und mehr ist … wobei es dann vermutlich selber den Sprung in den Kofferraum schafft. Ansonsten ist es aber in unserem Fall abzubuchen unter: „Ausser Spesen nichts gewesen!“

52 Gedanken zu „Doofe Erfindung

  1. Wirklich eine doofe Erfindung sowas. Ungefähr so, wie mit Kanonen auf Spatzen schießen.
    Ev. ist das ja zu einfach gedacht: Warum nicht ein Brett verwenden (ev. mit aufgenagelten Querlatten), also quasi eine Hühnerleiter? Kann man bequem im Auto mitführen, ist leicht, und Hund kann drauf „reinstolzieren“.

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  2. Daran habe ich auch schon gedacht, wie schwer so etwas eigentlich sein mag. Nein, ich brauche es noch nicht für meinen Hund, aber er ist jetzt 9 Jahre, wiegt fast 30 kg! Also, die Einstiegshilfe ist dann doch nicht das Richtige, wenn es mal soweit ist …

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  3. Wie wärs mit einer Strickleiter für Ellie?
    …oder Stelzen…. oder ein Trampolin ….?
    …..parckiere mit dem Heck an einem Bord, so kann sie reinspringen.???
    Für all das wäre aber viel Training nötig, sprich Zirkus reifer Hund!
    Ellie spring…..!

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