Gemütliches Samstagsshopping?

Ostern ist bekanntlich jene Zeit, in welcher es ein paar Feiertage hat. Ich sehe das mit den Feiertagen in der Regel nicht sehr eng – wozu habe ich denn einen Kühlschrank, eine Gefriertruhe und immer irgendwo Nudeln, die man jederzeit kochen kann. Und dann gibts ja noch Restaurants. Deshalb kam ich auch nicht auf die Idee, dass das Samstagsshopping vor Ostern in der Hansestadt nicht gemütlich sein könnte. Logisch, ich bin ein Schweizer Landei und habe wirklich gedacht, es kämen nur zwei Ostertage und nicht ein offenbar kriegsähnlicher Zustand in den deutschen Haushaltungen.  Oder wie sonst ist zu erklären, dass sich die Menschen in den Foodabteilungen beinahe die Köpfe einschlagen an den Fleischtheken? Und woran liegt es, dass die Einkaufswagen beladen sind, als ob es kein Morgen mehr gäbe?

Also, meine lieben Hamsterkäufer/innen: Ostern bedeutet lediglich zwei einkaufsfreie Tage hintereinander. Deswegen müsst ihr nicht 5 Kilo Brot kaufen und auch keine 30 Rollen Toilettenpapier (es sei denn, die ganze Familie hat akuten Durchfall). Und wer zum Geier isst das ganze Fleisch in euren Einkaufswagen? Verpflegt ihr damit das ganze Quartier? Ach ja: Bananen gibt es auch ab Dienstag noch, es nützt also nichts, gleich 3 Kilo davon zu kaufen. Es sein denn, ihr verpflegt euch nur mit Bananen. Und auch die unzähligen Flaschen Wein werden euch nicht über die zwei unendlich langen Ostertage retten – die bescheren euch höchstens einen Kater.

Ganz besonders cool finde ich jene, die sich an der ellenlangen Warteschlange bei der Kasse darüber ärgern, dass ihr Eiscrème bestimmt nur noch Pampe ist, bis sie endlich an der Reihe sein werden. Nun ja – Eiscrème hätte es ja auch an allen anderen Tagen zu kaufen gegeben. Aber nein! Es muss alles vor den unendlich langen und hungersnotgefährtenden Ostertagen sein. Nicht eine Woche vorher, auch nicht 3 Tage früher – NEIN. Genau am Samstag davor. Und so kam es, dass wir anstelle von gemütlichem Shopping in den schönen Geschäftsstrassen einen Slalom laufen mussten, anstatt ganz chillig die Schaufenster bestaunen zu können. Anders kam man an den Menschenmassen mit ihren unzähligen Tüten nicht schadlos vorbei.

Ich dachte ja, dass der Osterhase käme: Schaut man aber in die Einkaufscenter, so befürchte ich, dass der Krieg kommt. Hoffen wir mal, dass es beim Hasen bleibt.

30 Gedanken zu „Gemütliches Samstagsshopping?

  1. Na, stell dir mal vor, der Osterhase würde ein Ei bringen, das geöffnet einer Büchse der Pandora gleich die Apocalypse emporsteigen lässt, alles in Schutt und Asche legt und den Rest vom Schützenfest in ein gehöriges Chaos stürzen würde.

    Vielleicht schlüpft aber auch nur ein kleines, gelbes, flauschiges Küken.

    Aber weiß man das vorher?

    Gefällt 1 Person

  2. Mein Nachbar begegnete mir gestern Nachmittag im Treppenhaus. Ich so:“Ach, willst Du jetzt erst los? Na das ist schlau, ist ja jetzt alles leer, kaum noch Autos auf dem Parkplatz.“ (Wir wohnen direkt am Supermarkt.) Er darauf: „Joa, ist jetzt alles leer, auch die Regale. Da wird das Einkaufen einfacher: ich nehm einfach das, was noch da ist.“ 😂😂😂
    Frohe Ostern wünsch ich Dir, liebe Dani (der Family und Ellie natürlich auch)

    Gefällt 3 Personen

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