Und nun?

Die regelmässigen Leser-/innen meines Blogs wissen, dass ich in den nächsten Wochen meine Geschäftstätigkeit in Solothurn aufgeben werde. Nach 10 Jahren ist nun definitiv Schluss mit dem Kampf an der textilen Front und ich habe – mit Verlaub – die Schnauze gestrichen voll und bin froh, wenn ich die Schlüssel drehen kann. Ich habe zwar viel gelernt, aber dabei auch ganz schön viel einstecken müssen. Verdient habe ich niemals daran – aber das ist ein anderes Thema…

Dass ich ein aktiver Mensch bin, ist landläufig bekannt. Ich blogge, mache Lesungen, schreibe für eine Tageszeitung, gebe Stützunterricht, mache Beratungen für Bewerbungen und Vorstellungsgespräche und bin so ganz nebenbei Ehefrau, Mama, Katzen- und Hundemama und bin viel unterwegs. Man könnte also meinen, dass ich wirklich genug zu tun habe. Aber was zum Geier bin ich jetzt? Also: Welchen Beruf habe ich denn nun? Der Hauptteil fällt mit der Aufgabe meiner Geschäftstätigkeit weg. Alles andere habe ich immer parallel und nebenbei gemacht. Bin ich nun arbeitslos? Klingt ja furchtbar. Weil ich im ganzen Leben noch nie arbeitslos war – auch dann nicht, wenn ich mal kurz ohne Job (wegen Babypause) war. Arbeit hatte ich immer mehr als genug – weil mir nie langweilig wird. Ich habe immer etwas zu tun und mir kommen dauernd neue Ideen.

Jetzt überlege ich, ob ich mir eine neue, grosse Aufgabe zulegen sollte. Oder ob ich mich damit zufrieden gebe, was ich aktuell so mache. Aber ich kenne mich: Auf Dauer wird das nicht reichen – ich langweile mich viel zu schnell. Ich brauche die Herausforderung einer grossen Aufgabe. Und so sinniere ich in letzter Zeit öfters mal vor mich hin, was es denn nun noch Schlaues aus mir geben könnte. Bekanntlich bin ich keine 20 mehr. Nein, sogar schon fast 49. Zu jung, um zurückzulehnen, zu alt, um die Welt auf den Kopf zu stellen. Oder doch nicht? Wer weiss – ich denke gerade intensiv darüber nach! Alle mit Ideen bitte einen Schritt vor!

93 Gedanken zu „Und nun?

  1. Du kannst ja anscheinend gut mit Hunden umgehen…wenn ich da als Outdoorsportlerin an all die unerzogenen Viecher denke, die dich mit lautem Gebell verfolgen und an die verzweifelten, jedoch vergebenen Bemühungen ihrer Besitzer, die bellenden Ungeheuer zurück zu rufen, dann denke ich dort wäre so einiges zu machen…

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  2. Ich habe mit 50 nochmal ganz von vorn angefangen und kenne viele Leute, die das auch so gemacht haben.
    Also überlege dir in Ruhe, was dich interessiert und dann leg los.
    Ein Spruch der Missfits lautet:
    „Wennse wieder weißt watte wills, musse machen datte hinkomms“
    LG sk😀

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  3. Ich kenne Dich noch nicht gut genug, um zu wissen, was Dich am meisten begeistert, aber ich spüre, dass Du ein Mensch mit viel Energie bist 😀 Ich würde mir mal Zeit nehmen für ein bisschen Brainstorming – Was lässt Dich so richtig „brennen“, wobei vergisst Du die Zeit, was willst Du mit dem, was Du tust, erreichen? So ein kleines „Vision Weekend“ sozusagen. Ich bin sicher, dass Du auch mit fast 50 die Welt noch verändern kannst – vielleicht nicht die ganze, aber die um Dich herum und darüber hinaus. Ich weiss von einer Frau (Sabine Ball), die mit über 65 von Amerika zurück nach Ostdeutschland ging, um einen Ort für Suchtkranke aufzubauen. Den gibt es immer noch, und sie hat damit dutzende Leben gerettet. In diesem Sinne: Du kannst die Welt durchaus noch auf den Kopf stellen. Viel Spass dabei! 😉

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  4. Lass es auf Dich zu kommen, Daniela! Die Aufgabe, die auf Dich wartet wird dich suchen und von alleine finden. Gönn Dir eine Pause und komm zu mir zum Käfele -Wie auch immer das geht 😉
    Lernen wirs eben… Käfele ☕️

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